Ecuador Reisen

Ecuador Reisen

Anden, Amazonas und die einmalige Inselwelt von Galápagos

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Gerade für »Südamerika-Einsteiger« ist das kleine Land am Äquator der Geheimtipp! Denn bei Ecuador Reisen finden Sie auf engstem Raum so ziemlich alles, was für Südamerika typisch ist. Schneebedeckte Vulkane in den Anden, tropisches Amazonas-Flair, heiße Rhythmen, eine noch stark indianisch geprägte Bevölkerung und als besonderes Highlight das einmalige Naturparadies der Galápagos-Inseln! Anlass genug, eine Reise nach Ecuador zu planen!

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Ecuador – Informationen zu Land und Kultur sowie Reisetipps

Wissenswertes für Ecuador Reisen

(Galápagos haben wir einen gesonderten Informationsteil auf der Galápagos-Seite gewidmet, da das Inselarchipel schon allein so viel zu bieten hat!)

Die Regionen Ecuadors

Beinahe die gesamte Bandbreite der für Südamerika charakteristischen Merkmale kann auf Ecuador Reisen in einem überschaubaren Zeitrahmen erkundet werden. Mit gerade einmal 283.561 km² entspricht die Fläche Ecuadors in etwa der Deutschlands (357.022 km²) ohne Bayern. In Ecuador erwartet den Reisenden eine enorme Vielfalt an Landschaften und verschiedenen klimatischen Bedingungen, Pflanzen- und Tierarten sowie kulturelle Vielfalt.

Grob gliedert sich das Festland Ecuadors in die Großräume Oriente – das Amazonastiefland, Sierra – das Andenhochland und Costa – den Küstenbereich entlang des Pazifiks. Hinzu kommt der Archipel der Galápagosinseln. Dieser ist bekannt für seine einzigartigen, endemischen Tier- und Pflanzenarten. Jeder dieser Teile Ecuadors ist für sich schon eine Reise wert.

Der Oriente liegt am Rand des Amazonasbeckens. Hier geht der höher gelegene Nebelwald allmählich in Tieflandregenwald über. Diese Region ist vor allem für ihre weltweit größte Biodiversität an Vögeln und Amphibien bekannt.

Nur eines von vielen Highlights einer Ecuador-Reise in die nördliche Sierra Ecuadors ist die Straße der Vulkane. Alexander von Humboldt gab ihr diesen Namen während seiner Forschungsreise. Gemeint ist damit die zwischen Quito und Cuenca gelegene Andenkette, die sich durch eine sehr hohe Anzahl an Vulkanen, wie z.B. dem Cotopaxi, auszeichnet. Der Cotopaxi ist der der zweithöchste Berg Ecuadors (5.900 Meter) und bekannt für seine symmetrische Kegelform. Eine Besteigung empfiehlt sich im Rahmen eines Aufenthaltes im gleichnamigen Nationalpark Cotopaxi. Eine weiterer Tipp für Ihren Urlaub in der nördlichen Andenregion: Reisen Sie nach Quilotoa und lassen Sie sich vom schillernden Farbenspiel der gleichnamigen Caldera in ihren Bann ziehen.
Der südliche Bereich der Sierra ist durch niedrigere Höhen und angenehmes Klima charakterisiert. Vielleicht deswegen stehen die Bewohner von Vilcabamba auch im Ruf, das höchste Alter Ecuadors zu erreichen.

Der Küstenbereich Ecuadors wird stark vom Río Guayas, dem mächtigsten Flusssystem der amerikanischen Pazifikküste geprägt. In seinem Delta befinden sich viele Mangrovenwälder, jedoch ist dieses Ökosystem leider inzwischen stark gefährdet. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch des ursprünglichsten Küstenabschnitt Ecuadors im Machalilla Nationalpark.

Die Galápagos-Inseln sind bekannt für ihre weltweit einzigartige Flora und Fauna, wie Riesenschildkröten oder riesige Meerechsen. Durch seine Naturbeobachtungen wurde hier bereits Charles Darwin auf seiner Forschungsreise zur Evolutionstheorie angeregt. Abgesehen davon finden Sie hier auch eines der weltweit schönsten Tauchgebiete vor.

Die Geschichte Ecuadors

Um 30000 v. Chr. begann die Besiedlung der Anden durch Jäger- und Sammlervölker, ab 8000 v. Chr. konnte Maniokanbau im Amazonasraum nachgewiesen werden. Keramik Funde und feste Siedlungen belegen die Existenz der hochentwickelten Valdivia-Kultur um 3500 bis 500 v. Chr. Vom 10. bis zum 14. Jh. etablieren sich die Cañaris als das bestorganisiertes Volk – es entsteht das Großreich von Quitus. Bis Anfang des 16. Jahrhunderts wurden die Cañaris im Zuge der Inkainvasion von Tupac Yupanqui unterworfen. Der Herrscherweg wurde von Cuzco bis nach Quito ausgebaut, des weiteren wurden Süßkartoffel und Erdnuss angepflanzt.

Die Spanische Eroberung begann 1526 bei Esmeraldas mit Ankunft der ersten spanischen Konquistadoren. In ihrer Gier nach Gold schreckten die Spanier nicht vor Massakern zurück. 1532 wird der berühmte Inka Herrscher, Atahualpa, ermordet. 1534 schlägt Sebastián de Benalcázar mit seinem Heer die Inka. Auf den Ruinen der ehemaligen Inkastadt gründet er Villa de San Francisco de Quito, heute als Quito bekannt.

Mitte des 16. Jh. folgte die Zeit der spanischen Kolonialherrschaft. Hierbei wurde das Land unter den Spaniern aufgeteilt. Dessen Bewirtschaftung erfolgte anhand des »Encomienda-Systems«, wobei die südamerikanische Bevölkerung versklavt wurde.

Im Bereich der Real Audiencia von Quito begannen die Bestrebungen nach Selbstbestimmung bereits 1809. Die 1810 ausgerufene erste Unabhängigkeit von Ecuador, der »Staat Quito«, dauerte allerdings nur bis 1812, nachdem die Spanier aus Peru Truppen entsandten und die Erhebung niederschlugen. Danach wurden jegliche Aufstandstendenzen von den Spaniern nachhaltig unterdrückt.

Das Ende der spanischen Kolonialherrschaft wird erst zur Wende des 18./19. Jh. absehbar: Hierbei ruft der von den Idealen der Aufklärung beeinflusste Vordenker der Unabhängigkeit Eugenio Espejo zum Kampf gegen den Imperialismus auf. Im Jahre 1820 erhält Guayaquil schließlich seine Unabhängigkeit. Beendet wird der Kolonialismus schließlich 1822 mit dem Sieg von Antonio José de Sucre über die königlichen Truppen in der Schlacht von Pichincha. 1823 ruft schließlich „El Libertador“, Simón Bolivar, Großkolumbien aus, bestehend aus Ecuador, Venezuela und Kolumbien. An die damalige Zusammengehörigkeit erinnern heute noch die ziemlich ähnlichen Flaggen der drei Länder.

Die Republik Ecuador entstand im Jahre 1830 aus dem Zerfall Großkolumbiens. Die Namensgebung geht auf die französisch-spanische Expedition (unter Beteiligung von Charles Marie de La Condamine, Pierre Bouguer, Louis Godin, sowie von Jorge Juan und Antonio de Ulloa) zurück, die im 18. Jahrhundert unter anderem zum ersten Mal die genaue Lage des Äquators vermessen hatte.

1832 besetzte und annektierte Ecuador die bis dahin mehr oder weniger unbewohnten und herrenlosen Galápagos-Inseln, auch »Verzauberte Inseln« (Islas encantadas) genannt, die in ca. 1.000 km Entfernung vor der Küste des Landes liegen.

Ecuadors Bevölkerung

In Ecuador leben ca. 14 Millionen Einwohner. Wie Sie auf Ihrer Reise bemerken werden, ist die Bevölkerung – wie in ganz Südamerika – vielfältig zusammengesetzt: Während Nachfahren europäischer Einwanderer 25% der Bevölkerung ausmachen, leben in Ecuador immerhin noch 20% Indígena. Diese teilen sich in 10 Bevölkerungsgruppen mit jeweils eigener Sprache und Kultur auf. Den größten Teil der indianischen Bevölkerung stellen die in der Sierra lebenden Quechua-Indianer, Verwandte der Quechua in Peru und Bolivien. Den größten Anteil der ecuadorianischen Bevölkerung bilden die Mestizen mit 35%, verhältnismäßig wenig vertreten sind Afroamerikaner mit 5% und Nachkommen von Afroamerikanern und anderen Bevölkerungsgruppen mit 15%.

Tipps für Ecuador Reisen

Klima – Reisezeit – Kleidung

Aufgrund der Lage am Äquator sind die Temperaturschwankungen Ecuadors im Jahresverlauf sehr gering. Dafür variiert die Niederschlagsmenge im Jahresverlauf. Dennoch kann Ecuador zu jeder Jahreszeit bereist werden.

Im Andenhochland (Sierra) kommt es im Tagesverlauf zu großen Temperaturschwankungen, z.B. schwanken sie in Quito täglich zwischen 8 und 21 °C. Während es morgens recht frisch ist, erreichen die Temperaturen bis zur Mittagszeit ihr Maximum, worauf nachmittags (v.a. in den Monaten Mai bis November) häufig Niederschläge folgen. Abends kühlt es stark ab. Die Jahresniederschläge betragen 700 – 1.100 mm.

Die Jahresniederschläge des Küstentieflands (Costa) sinken von Norden mit 1.000 – 1.200 mm nach Süden mit 500 – 700 mm pro Jahr. Im nördlichen Küstentiefland sowie im Amazonasbecken (Oriente) herrscht das ganze Jahr über feuchtheißes Klima.

Der regenreichste Teil Ecuadors ist der Oriente mit 2.000 – 3.000 mm Jahresniederschlag. Hier herrscht eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C.

Das Klima der Galápagos-Inseln ist durch zwei Jahreszeiten gekennzeichnet: eine warme, niederschlagsreiche von Januar bis Juni und eine kühle, trockene, in welcher es auch sehr windig ist. Trotz der höheren Niederschlagsrate ist aufgrund der wärmeren Wassertemperatur (ca. 23°C) und der höheren Sonnenscheindauer ist hier die erste Hälfte des Jahres die beste Reisezeit.

Auf Ecuador Reisen werden Sie mit unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen konfrontiert. Um stets möglichst gut auf die aktuellen Bedingungen eingestellt zu sein, empfiehlt sich die „Zwiebelschalen-Taktik“. Nicht fehlen darf im Gepäck Regenschutz sowie festes Schuhwerk. Im Oriente wird aufgrund von Insektenstichen zu langärmeliger Kleidung geraten, auf den Galápagos-Inseln und in der Küstenregion sind kurze Kleidungsstücke empfehlenswert.

Einreise – Impfungen – Gesundheit

Für EU-Bürger und Schweizer genügt für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen lediglich ein noch mindestens 6 Monate nach Ausreise gültiger Reisepass. Der Einreisende erhält eine für drei Monate gültige Touristenkarte, welche bei der Ausreise wieder vorgezeigt werden muss. Wenn Sie die Galápagos-Inseln besuchen, ist bei der Einreise eine bar zu entrichtende Nationalparkgebühr von 100 US$ fällig.

Falls die Reise nach Ecuador in Europa beginnt, sind von offizieller Seite keine Impfungen vorgeschrieben. Für Abstecher ins Amazonas-Tiefland wird eine Malaria-Prophylaxe empfohlen, sowie derzeit dringend eine Gelbfieber-Impfung. Dies gilt besonders bei grenzüberschreitenden Reisen auf dem Landweg in Nachbarländer, da es hier immer wieder zu widersprüchlichen Hinweisen und Aussagen kommt.

ACHTUNG: Seit Mai 2018 ist für die gesamte Verweildauer in Ecuador die Vorlage einer Auslands-Krankenversicherung per Gesetz vorgeschrieben!

Die häufigste Krankheit bei Ecuador Reisen ist eine leichte Diarrhö. Daher ist es empfehlenswert, kein Leitungswasser zu trinken und auf ungekochtes Gemüse, Salate und geschälte Früchte außerhalb guter Hotels zu verzichten. Getränke sollten stets ohne Eis, „sin hielo“ genossen werden. Schützen Sie sich weiterhin vor direkter Sonneneinstrahlung. Sie besitzt in Gebieten nahe dem Äquator ihre höchste Intensität und wird in den höheren Lagen der Anden aufgrund der niedrigeren Temperaturen von vielen Reisenden leicht unterschätzt. Hilfreich sind Kopfbedeckung und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.

Der Sauerstoffgehalt der Luft nimmt mit zunehmender Höhe ab, weswegen man es z.B. bei Ankunft in Quito in ca. 2.850 Meter Höhe langsam angehen lassen sollte, bis man sich ausreichend akklimatisiert hat. Bei Reisen in das Amazonasgebiet ist auf Mückenschutz zu achten, also abends lange Kleidung und Mückenschutzmittel verwenden. Empfehlenswert kann je nach Art Ihrer Ecuador Reise auch eine Malaria-Prophylaxe sein.

Geld und Zahlungsmittel

Seit Jahren ist nun der US-Dollar ($) offizielle Landeswährung, was dem Land wesentlich mehr wirtschaftliche Stabilität brachte. Trotzdem ist das allgemeine Preisniveau nach wie vor günstiger als in Europa. Wir empfehlen die Mitnahme von US$ in bar, Euro werden mittlerweile problemlos in Quito oder Guayaquil gewechselt. Mit Ihrer EC-Karte gibt’s an vielen Geldautomaten Bares, gängige Kreditkarten werden in besseren Häusern in der Regel problemlos akzeptiert. In Restaurants ist meist bereits eine Service-Pauschale von 10% eingerechnet, ein kleines Trinkgeld zusätzlich ist üblich. Für den Reiseleiter sind ca. 10,- US$, für den Fahrer ca. 5,- US$ pro Tag angebracht. Die internationalen Flughafensteuern sind bei uns in der Regel bereits im Flugticket enthalten. Auf Galápagos müssen bei Ankunft z. Zt. 100,- US$ in bar als Nationalparkgebühr bezahlt werden. (Änderungen vorbehalten)

ACHTUNG: In Ecuador gibt es hin und wieder Probleme mit EC-Karten beim Geld abheben, weil einige Automaten nicht freigeschaltet sind. Zudem akzeptieren viele Geschäfte und Hotels teilweise keine Kreditkarten. Es wird daher empfohlen, sich bei Ecuador Reisen auf jeden Fall mehrere Optionen zur Geldversorgung offen zu halten.

Gute Informationen für Ecuador Reisen stellt auch das Auswärtige Amt zur Verfügung.