Eine erlebnisreiche Brasilienreise zum Jahreswechsel 2021/2022

Von: peter.k.
Gesendet: Donnerstag, 13. Januar 2022 12:19
An: daniela@ruppertbrasil.de

Betreff: Brasilienreise-Feedback

Sehr geehrte Frau Schnitzspahn,

ich wollte Ihnen noch ein Feedback geben, das nur damit beginnen kann, dass Ihre Reiseorganisation wunderbar war. Beide Führer haben einen sehr guten Job gemacht und unsere „Herde“ zusammengehalten.

Beim Hinflug gab es wohl insofern ein Missverständnis, als Sie uns einschärften, das Gepäck nicht bis Manaus durchzuchecken, was wir auch machten, d.h. wir checkten das Gepäck  nur bis GRU durch und mussten es demnach dort abholen, durch die Immigration und danach wieder nach Manaus einchecken. Letzteres war schwierig, weil beim Check-in Menschenmassen waren und man in Zeitprobleme kam. Man musste ja auch danach noch durch die Security, die auch lang dauerte. Nur Philip, der erst in FRA dazu kam, checkte das Gepäck bis Manaus durch, er bekam dadurch schon in FRA den Gepäcks-Sticker für Manaus und konnte so sein Gepäck gleich nach der Immigration – unter Vorweis seines Gepäcks-Stickers wieder bei LATAM abgeben und ein erneutes Check-in vermeiden. Ohne einen Gepäcks-Sticker nahm LATAM das Gepäck nicht dort an. Wir, meine Frau und ich, wurden dank des von Ihnen eingegebenen „Behinderten“-Status sowohl in FRA als auch in GRU entsprechend bevorzugt begleitet. Dafür ein Extradank, denn diese beiden Flughäfen sind nicht gerade klein.

Letztlich kamen wir alle 12 wohlbehalten in Manaus an und wurden dort von dem Deutschbrasilianer Eduardo in Empfang genommen. Die Trapiche-Lodge war eine sehr gute Wahl, da man dort ein gutes „Urwald-Feeling“ bekam, wenngleich sich die Fauna rar machte (bis auf einen kleinen Skorpion auf meinem Kopfkissen, der vor dem Regen geflüchtet war). Eduardo und der Trapiche-Chef Florival haben mit uns alle vorgesehenen Programmpunkte absolviert und sich dabei große Mühe gegeben. Es stellte sich heraus, dass Florival aus einer Familie aus Französisch-Guyana stammt und Französisch als Muttersprache hat. Dass alle erwachsenen Teilnehmer über recht gute Kenntnisse in dieser Sprache verfügen, erleichterte die Kommunikation (Portugiesisch fehlte uns leider). Florival meinte sogar, der Führer wäre in so einer Situation überflüssig (wohl weil sich dann sein Honorar erhöht hätte). Ein Extralob verdient die Küche des Trapiche. Florivals Frau Dora und das Küchenteam bereiteten uns wirklich hervorragende Mahlzeiten mit viel Abwechslung und enormer Vielfalt. Natürlich gab es auch die herrlichen tropischen Früchte in großer Auswahl. Das Piranha-Fischen und vor allem die rosa Delphine waren für die Kinder DER Hit. Auch ein Fisch-Barbecue auf einem traumhaften Inselstrand war dabei.

Das Hotel Saint Paul in Manaus war ebenfalls eine exzellente Wahl: überraschend modern und nur 5 Minuten von der Oper (für uns zwei: 15 Minuten).

In Rio wurden wir von einem Empfangskomitee bestehend aus unserem Führer Dirk Böse, dem Terra Brasilis Agenten Fabio und dessen Frau empfangen. Das Hotel Arena Copacabana kann ich auch nur loben: perfekte Lage, sehr gute Zimmer, sehr gutes Frühstück, einzig die (nur 2) langsamen Fahrstühle nervten ein bisschen. Die Organisation der Ausflüge (Zuckerhut, Corcovado) und der Stadtrundfahrten klappte hundertprozentig, Dirk war immer überpünktlich und auch persönlich hilfreich, als unsere Tochter Medikamente benötigte. Einzig die Bonde-Tram konnten wir nicht machen, weil der Andrang dort unverhältnismäßig groß war. Als Ausgleich offerierte uns die Agentur ein „Picknick“ auf einem der Straßenmärkte (nicht sehr elegant, aber eben brasilianisch „normal“). Er führte uns auch zur Hafen-Graffiti-Szene, ein Hobby von ihm (er unterstützt Künstler, die mit seiner Hilfe in Deutschland Projekte verwirklichen).

Vom Silvester-Feuerwerk habe ich schon ein Video geschickt. Das war wirklich spektakulär. Der PCR-Test für Charlotte im Hotel hat auch gut geklappt und war gottseidank negativ.

Die Costa Verde Mietwagenfahrt war ein schöner Abschluss für die vier Verbliebenen. Dank der Hilfe von Fabio und unseres Alters (!?)  konnten wir die irr lange Schlange bei der Autovermietung überspringen und sind schnell zu unserem Auto und aus Rio rausgekommen. Paraty, die Ilhabela  und die Fahrt die Küste entlang waren diese Reise wert.

Zum Abschluss möchte ich noch bemerken, dass am Flughafen, im Hotel und bei den Eintritten zu Zuckerhut und Corcovado der Impfstatus kontrolliert wurde, wobei neben dem gelben Impfpass und separaten belgischen Impfbescheinigungen auch der deutsche bzw. österreichische grüne (Handy)Pass (in Englisch) akzeptiert wurde.

Mit besten Grüßen

A. und P. K.

Anmerkung von RuppertBrasil

Am herausforderndsten an dieser Reiseplanung war sicher, bei Teilnehmern aus drei Ländern die sich mehrfach ändernden Einreise- und Coronaregeln zu berücksichtigen. Und es zeigt, dass auch uns das Feedback hilft, auf dem Laufenden zu bleiben. Die gilt zum Beispiel für das beschriebene Durchchecken des Gepäcks, was eigentlich als No-Go gilt, sich aber hier als richtig erwiesen hätte. Und ebenso interessant war, zu erfahren, dass am Corcovado und am Zuckerhut das digitale Impfzertifikat verwendet werden kann, denn in den offiziellen Vorschriften ist davon keine Rede.