Seenregion – Land der Seen, Wälder und Vulkane
Info Seenregion Chile
Puerto Montt, das ca. 1.100 km südlich von Santiago liegt, ist der Verwaltungssitz und auch mit etwas über 200.000 Einwohnern die größte Stadt der Provinz. Gleichzeitig ist es auch der übliche Ausgangspunkt für Touren in die Region und für Reisen nach Feuerland und in die Magellanstraße.
Auffällig ist, dass sowohl die Stadt Osorno als auch viele Ortschaften am Llanquihue-See von der deutschen Einwanderung in diese Region geprägt sind. Merkbar ist dies schon daran, dass viele Lokale Kaffee und Kuchen anbieten.
Einige der bekanntesten Punkte finden Sie nachstehend. Aber bei der Vielfalt der Seenregion ist das zwangsläufig nur ein ganz kleiner Ausschnitt, denn man könnte sicher mit Fug und Recht auch vieles zu anderen Naturschönheiten wie dem dem 866 km² großen Llanquihue-See, dem Lago Rupanco oder dem Nationalpark Puyehue mit seinen heißen Quellen sagen.
Nationalpark Vicente Perez Rosales
Der Nationalpark Vicente Perez Rosales gehört zu den Höhepunkten der Seenregion und umfasst eine Fläche von 251.000 Hektar. In ihm befindet sich der idyllische Gebirgssee Lago Todos Los Santos. Dieser wird von drei majestätischen, schneebedeckten Bergen umrahmt, dem Puntiagudo, dem Vulkan Osorno und dem 3.450 Meter hohen Cerro Tronador. Ganz in der Nähe des Lago Todos los Santos lohnt sich außerdem ein Besuch der tosenden Wasserfälle von Petrohué.
Conguillío Nationalpark
Der Conguillío Nationalpark zählt zu den schönsten Chiles. Er umfasst mehrere Lagunen und Seen, und in seinem Zentrum erhebt sich der imposante Vulkan Llaima, einer der aktivsten Vulkane Chiles. Der Park wurde zum Schutz der Araukarienwälder gebaut, deren Shilouetten mitunter ausschauen wie Regenschirme, weshalb der Park umgangssprachlich auch „Paraguas“ genannt wird.
Die Insel Chiloé
Auch Chiloé, die nach Feuerland zweitgrößte Insel Südamerikas, gehört zur Region. Hier scheint die Zeit langsamer zu vergehen, die Bewohner strahlen eine ruhige Gelassenheit aus und sanfte Hügellandschaften begleiten die Reisenden auf Schritt und Tritt. Die Abgeschiedenheit der Insel hat eine ganz eigene, außergewöhnliche Mischung aus indianischer, spanischer, jesuitischer und deutscher Kultur hervorgebracht.
Man findet hier kunstvoll gebaute alte Kirchen, die typischen Holzhäuser auf Stelzen (Palafitos) und farbenfrohe Märkte. Auch Tierbeobachtung kommt nicht zu kurz. An der Westküste der Insel nisten von Oktober bis März mehrere Kolonien von Magellan- und Humboldt-Pinguinen.