Geheimnisse der Maya – Mexiko, Belize, Guatemala

Geheimnisse der Maya

Vorbemerkung: Die Reise im November 2024 wird mit leicht geänderter Route durchgeführt. Bei Interesse für diesen Termin schicken wir ihnen gerne die Beschreibung zu. Die folgende Reisebeschreibung gilt für alle Reisen ab 2025.

1. Tag – Ankunft in Cancún / Mexiko (immer mittwochs) und Fahrt entlang der Riviera Maya nach Tulum

Nach dem Empfang am Flughafen von Cancún geht es nach Tulum. Der kleine Ort im Süden der Riviera Maya mit seiner entspannten Partyatmosphäre, dem leckeren typischen Essen und den vielen Hippie-Salsa-Bars ist der perfekte Ort, um in Mexiko anzukommen! Die Latinos lieben das Leben mit viel Musik! Zeit für die ersten Tacos und Salsa-Tanzschritte!

Übernachtung in Tulum in einem kleinen ***Hotel. Heute sind keine Mahlzeiten enthalten. Fahrtzeit: 1h40min (120km) / Gehzeit: 0h10min

2. Tag – Archäologischer Park von Tulum, Baden in einer Cenote und an karibischen Traumstränden

Am Vormittag fahren Sie zur wohl meistfotografierten Maya-Tempelanlage Mexikos, der archäologischen Stätte Tulum, die sich stolz auf einem Felsen über dem türkisblauen Karibischen Meer erhebt und in zahlreichen Reiseführern abgebildet ist. Sie haben ausreichend Zeit, die Anlage zu erkunden. Danach geht es weiter zur Cenote Azul, einer ehemaligen Karsthöhle, die schon von den Maya als Brunnen genutzt wurde, denn Cenote bedeutet in ihrer Sprache „heilige Quelle“. Kaum ein Tourist ist hier anzutreffen, dafür umso mehr Einheimische, die sich im erfrischenden Wasser von kleinen Fischen die Beine „anknabbern“ lassen. Gleich danach geht es zum Entspannen an einen der schönsten Palmenstrände der Riviera Maya – Xpuha – mit vielen kleinen Strandkneipen und Restaurants. Vor jedem Essen gibt es eine Portion Tortilla Chips mit verschiedenen Dips und auch die Margarita ist sehr empfehlenswert.

Übernachtung in Tulum in einem kleinen ***Hotel. (Frühstück) Fahrtzeit: 1h45min (100km) / Gehzeit: 1h50min (3km)

3. Tag – Mit dem Fahrrad oder der Rikscha durch die Tempelanlage von Coba, Baden in einer unterirdischen Cenote, Besuch beim Maya-Zahnarzt, Mezcal-Herstellung & Nachtlasershow an der Kukulcán-Pyramide in Chichén Itzá

Heute fahren Sie ins Landesinnere von Yucatán nach Cobá, der einst wichtigsten Stadt der Halbinsel. Die ehemals 55.000 Einwohner zählende Stadt beeindruckt durch ihre mystische Atmosphäre und ihre gut erhaltenen steinernen Überreste. Sie erkunden die Umgebung mit dem Fahrrad oder lassen sich bequem mit der Rikscha zu den pyramidenförmigen Bauwerken wie der Nohoch Mul Pyramide bringen.

Nach einem Besuch bei einem traditionellen Maya-Zahnarzt genießen Sie ein leckeres Mittagessen bei einer Maya-Familie, die Ihnen die Kunst des Hängemattenwebens zeigt. Danach erwartet Sie ein erfrischendes Bad in einer unterirdischen Cenote, bevor Sie die charmante Kolonialstadt Valladolid besuchen. Dort unternehmen Sie einen Spaziergang durch die malerischen Gassen. Am Nachmittag erreichen Sie Chichén Itzá, wo Sie optional (50 USD) die beeindruckende Lasershow an der Pyramide Kukulcán erleben können.

Übernachtung im Hotel Ik-Kil oder einem vergleichbaren Hotel in Chichén Itzá. (Frühstück, Mittagessen)

Fahrzeit: 2h40m (180km) / Fahrrad/Rikscha: 2h00, Laufzeit: 1h00m (1,5km)

4. Tag – Auf zur „gelben Stadt“ Izamal, Stadtrundgang durch die „weiße Stadt“ Mérida und auf der Sisal-Hazienda aus dem 16.Jahrhundert

Nach dem Frühstück Besichtigung der „gelben Stadt“ Izamal, die durch ihre goldgelb gestrichenen Gebäude besticht. Die Stadt liegt abseits der Touristenströme und ist ein wahres Kleinod. Weiter geht es nach Mérida, der „weißen Stadt“, die für ihre traditionelle Architektur und ihre bunten Märkte bekannt ist. Hier erleben Sie das pulsierende mexikanische Alltagsleben hautnah.

Am Nachmittag besuchen Sie die Hacienda Yaxcopoil, die im 17. Die Geschichte der Hacienda erzählt vom kolonialen Leben und dem Henequen-Boom. Sie besichtigen die gut erhaltenen Räume und die alte Zerkleinerungsanlage für Henequen.

Übernachtung in Ticul in der ***Hacienda María Elena oder einem entsprechenden Hotel. (Frühstück) Fahrzeit: 4h20m (240km) / Laufzeit: 2h30m (2,5km)

5. Tag – Die Uxmal-Ruinen im Puuc-Stil, Maya-Kochkurs, Göttergetränk-Workshop und Zeremonie zu Ehren des Gottes Chaac

Am Vormittag besuchen Sie die archäologische Stätte Uxmal, eine der bedeutendsten Maya-Stätten auf der Halbinsel Yucatán. Die gut erhaltenen Ruinen im Puuc-Stil sind beeindruckend. Sie erkunden die 35 Meter hohe Pyramide des Wahrsagers, die vermutlich als Kultstätte diente, und bewundern den Gouverneurspalast mit seinen Schlangenmotiven und Darstellungen des Regengottes Chaac. Schöne Fotomotive bieten auch die zahlreichen Leguane, die sich auf den Steinen sonnen. Anschließend besuchen Sie eine Maya-Familie, mit der Sie gemeinsam ein traditionelles Mittagessen in einem „Erdloch-Ofen“ zubereiten und mit der Familie genießen.

Gestärkt geht es weiter zum Schokoladenmuseum, wo Sie mehr über den Kakaoanbau und die Bedeutung der Kakaobohne für die Maya erfahren. Die Kakaobohne diente als Zahlungsmittel und Schokolade war eine Delikatesse, die nur dem Adel vorbehalten war. Eine Führung durch das Freilichtmuseum beinhaltet eine traditionelle Zeremonie zu Ehren des Regengottes Chaac. Wer möchte, kann fakultativ (40 USD) an einem Schokoladen-Workshop teilnehmen, um die verschiedenen Produktionsschritte kennenzulernen und seine eigene Schokolade herzustellen.

Übernachtung in der ***Hacienda María Elena oder gleichwertig. (Frühstück, Mittagessen) Fahrzeit: 1h20m (70km) / Laufzeit: 2h00m (2km)

6. Tag – Stadt der Piraten, Brot der Toten, Jipi-Sombreros, ein Maya-Friedhof & rosarote Flamingos

Frühmorgens Abfahrt nach Bécal, bekannt für die Herstellung der Panamahüte. Die Blätter der Jipi-Palme werden zunächst in Stücke geschnitten und in Schwefel gekocht, um sie zu bleichen. Danach werden sie in eine der 2.000 umliegenden Kalksteinhöhlen gebracht, die für die nötige Feuchtigkeit und Temperatur sorgen, damit die Fasern flexibel und weich für das Flechten werden. Weiter geht es in das kleine Fischerdorf Celestún, wo man sich am schönen Palmenstrand entspannen kann. Schon vor den Spaniern gewannen die Maya in der Lagune Salz. Vor allem von März bis August können Sie hier rosafarbene Flamingos beobachten. Wer möchte, kann fakultativ (65 USD) mit ausgebildeten Naturführern auf kleinen Booten die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Das Mittagessen nehmen Sie in einem der kleinen Restaurants am von Kokospalmen gesäumten Strand ein. Nach dem Essen haben Sie die Möglichkeit, im erfrischenden Wasser zu baden.

Am Nachmittag besuchen Sie ein Dorf, in dem die Maya-Traditionen noch sehr lebendig sind. Auf dem Friedhof, wo die Gebeine der Verstorbenen in geschmückten Holzkisten aufbewahrt werden, erhalten Sie einen Einblick in die Bräuche. Am „Día de los Muertos“, dem mexikanischen Totengedenktag, werden diese Knochen gereinigt, was die Präsenz des Todes im Leben der Bevölkerung verdeutlicht. In diesem Dorf besuchen Sie auch eine der ältesten Maya-Bäckereien, wo Ihnen die Bäcker alles über das „Brot der Toten“ erzählen.

Die charmante Kolonialstadt San Francisco de Campeche ist ein Geheimtipp, um das echte mexikanische Leben abseits des Massentourismus kennen zu lernen. Wunderschöne bunte Kolonialhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen säumen die kopfsteingepflasterten Gassen des Stadtzentrums. Am späten Nachmittag besteigen Sie die mächtige Stadtmauer, die die Altstadt vor Piratenangriffen schützte, und genießen den Sonnenuntergang, der die Kolonialstadt in warmes Licht taucht.

Übernachtung in Campeche im ***Hotel H177 oder gleichwertig.

Fahrzeit: 5h20m (340km) / Laufzeit: 0h30m (1km)

7. Tag – Die stachellose Biene-Maya und der „Vulkan der Vampire“ im Biosphären-Reservat

Die Maya teilten ihren Lebensraum mit einer besonderen Bienenart, der Melipona Beecheii, die sie als Gottheit verehrten. Mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert wurde die europäische Honigbiene ins heutige Mexiko gebracht und verdrängte allmählich die heimische Melipona. Vor 20 Jahren beschlossen einige Frauen im Dorf Ich-Eck, die jahrhundertealten Imkermethoden ihrer Vorfahren wiederzubeleben und die stachellose Biene vor dem Aussterben zu retten. Diese Frauenkooperative, die Sie am Morgen besuchen, hat den natürlichen Lebensraum der Biene aus ausgehöhlten Baumstämmen nachgebaut. Die Melipona-Bienen besuchen mehr Pflanzenarten und produzieren aromatischeren Honig, allerdings in geringeren Mengen. Während des „Día de los Muertos“ wird auch der Melipona-Biene gehuldigt, denn ihre Produkte sind für die Feierlichkeiten wichtig: Honig für die Opfergaben und Bienenwachs für die Kerzen.

Am Nachmittag erreichen Sie ein beeindruckendes Naturspektakel im Calakmul Biosphärenreservat. Vor einer unscheinbaren Höhle hören Sie zunächst nur ein leises Quieken. Allmählich wird es stiller, und die Spannung steigt. Plötzlich schraubt sich eine dunkle Wolke von Fledermäusen in die Höhe und verschwindet im Dschungel. Das Geräusch von Tausenden flatternder Flügel hallt durch die Nacht. Einige Fledermäuse fliegen direkt an Ihnen vorbei, während andere von Greifvögeln als Nahrung erwartet werden. Gut eine halbe Stunde dauert es, bis geschätzte drei Millionen Fledermäuse die Höhle auf der Suche nach Nahrung verlassen haben. Anschließend fahren Sie zu Ihrer einfachen, aber schönen Dschungel-Lodge.

Übernachtung im Chicanná Ecovillage Resort oder gleichwertig. (Frühstück) Fahrzeit: 4h40m (370km) / Laufzeit: 1h00m (1,5km)

8. Tag – Die Dschungel-Tempelruinen von Calakmul & das Dorf an der „Lagune der 7 Farben“

Die Ruinenstadt Calakmul, ehemaliger Sitz der mächtigen Kaan-Dynastie, liegt strategisch im Herzen des größten Tropenwaldes des Landes und abseits jeglicher Zivilisation. Ihr heutiges Ziel erreichen Sie nach 2-3 Stunden Fahrt durch den tiefen Dschungel, wo Sie mit etwas Glück Affen, Tukanen, Pfauentruthühnern, Hirschen sowie Jaguaren und Pumas begegnen können. Calakmul zählt zu den bedeutendsten archäologischen Entdeckungen Mexikos des letzten Jahrhunderts. In der Hochphase der Maya-Kultur war die Stadt eine der größten und hatte bis zu 1,2 Millionen Einwohner. Über 5.000 Gebäude wurden bereits ausgegraben; über 100.000 sollen noch im dichten Dschungel verborgen liegen. Die Größe des Zentrums im majestätischen Dschungel lässt erahnen, wie viel von der ursprünglichen Stadt noch unentdeckt ist.

Anschließend fahren Sie weiter nach Bacalar, das direkt an der über 50 km langen Lagune liegt, die von Mangroven und Palmen umgeben ist und in faszinierenden Blau- und Grüntönen schimmert. Das kleine Dorf ist ein verstecktes Paradies mit authentischer Atmosphäre sowie Bars und Restaurants und bietet nicht nur einen besonderen Charme, sondern auch eine köstliche Küche.

Übernachtung in Bacalar im ***Azul 36 oder gleichwertig. (Frühstück) Fahrzeit: 4h40m (370km) / Laufzeit: 1h00m (1,5km)

9. Tag – Treiben lassen im Maya-Kanal „Los Rápidos de Bacalar“, Fahrt nach Belize & Bootsfahrt auf die Insel Caye Caulker

Nach dem Frühstück fahren Sie zu den Rápidos de Bacalar, einem von den Mayas angelegten Kanal, der die Lagune mit Frischwasser versorgt. Nach dem Anlegen der Schwimmwesten springen Sie in das warme, türkisblaue Wasser und lassen sich von der herrlichen Natur treiben.

Dann geht es weiter zur nahe gelegenen belizianischen Grenze, deren Überquerung schon ein Abenteuer ist. Auf der anderen Seite erwartet Sie eine andere Welt: Die Menschen haben eine dunklere Hautfarbe, krauses Haar und sprechen Kreolisch, eine Sprache mit vielen englischen Wörtern. Die karibisch anmutenden Holzhäuser sind oft in Pastellfarben gestrichen und auf Stelzen gebaut, mit Veranden und Schaukelstühlen.

Nach dem Mittagessen im Mennonitenviertel Orange Walk geht es weiter nach Belize City. Von dort geht es mit dem Wassertaxi auf die kleine Trauminsel Caye Caulker. Die nur 8 km lange und 2 km breite Koralleninsel ist ein autofreies Paradies.

Übernachtung auf Caye Caulker im *** Hotel The Caye oder gleichwertig. (Frühstück inbegriffen)

Fahrtzeit: Kleinbus: 6h45min (300km) / Boot: 2h30min / Schnellboot: 0h45min / Gehzeit: 0h30min

10. Tag – No shoes, no shirts, no problem! Schnorchelausflug mit dem Segelboot bei Reggae-Feeling!

Nach dem Frühstück haben Sie die Möglichkeit, optional (120 USD) mit einem Segelboot zum zweitgrößten Korallenriff der Welt, dem Belize Barrier Reef, zu fahren. Dort schnorcheln Sie an drei verschiedenen Plätzen mit Papageienfischen, Rochen, Barrakudas oder Ammenhaien. Der Kapitän und seine Crew verwöhnen Sie unterwegs mit einem leckeren Mittagessen und tropischen Cocktails bei Reggae-Musik.

Am späten Nachmittag kehren Sie nach Caye Caulker zurück und haben Zeit, die entspannte Atmosphäre der Insel zu genießen. Hier geht alles langsamer und gemütlicher zu, ganz nach dem Motto: „No shoes, no shirts, no problem“. Entspannen Sie bei einem Sundowner in der berühmten Bar „Lazy Lizard“ und lassen Sie die Füße im Wasser baumeln.

Übernachtung in Caye Caulker im *** Hotel The Caye oder gleichwertig. (Frühstück inbegriffen)

11. Tag – Kanutour in die Maya-Höhle Barton Creek, Besuch alter Mennoniten-Gemeinden und des kleinen Casinos

Am Morgen haben Sie fakultativ (120 USD) die Möglichkeit, mit einem Segelboot zum Belize Barrier Reef, dem zweitgrößten Korallenriff der Welt, zu fahren. Dort schnorcheln Sie an drei verschiedenen Stellen mit verschiedenen Meeresbewohnern. Der Kapitän und seine Crew verwöhnen Sie mit einem Mittagessen und tropischen Cocktails.

Am späten Nachmittag kehren Sie nach Caye Caulker zurück und genießen die entspannte Atmosphäre der Insel. Entspannen Sie bei einem Sundowner in der berühmten „Lazy Lizard“-Bar und lassen Sie Ihre Füße im Wasser baumeln.

Übernachtung in Caye Caulker im *** Hotel The Caye oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)

Fahrtzeit: Kleinbus: 4h30min (190km) / Schnellboot: 0h45min / Kanu 1h20, Gehzeit: 1h00min (1km)

12. Tag – Fahrt in den Chiquibul Nationalpark zu den Maya-Tempeln von Caracol & zum Inseldörfchen mitten im See Petén Itzá

Die Maya-Ruinenstadt Caracol, tief in den Bergen und im dichten Dschungel von Chiquibul gelegen, erreicht man von San Ignacio aus nach einer abenteuerlichen Fahrt über Offroad- und Schotterpisten. Caracol, was „Schnecke“ bedeutet, ist die größte archäologische Stätte in Belize. Von der 41 Meter hohen Caana-Pyramide, auch Himmelspalast genannt, hat man einen herrlichen Ausblick. Caracol wurde bereits 1200 v. Chr. besiedelt und erlebte seine Blütezeit zwischen 485 und 889 n. Chr. mit über 115.000 Einwohnern, die unter mysteriösen Umständen verschwanden.

Auf dem Rückweg erfrischen Sie sich in den Rio On Pools im Mountain Pine Ridge Forest Reserve und erreichen dann die Tempel von Xunantunich, wo Sie die 40 Meter hohe Pyramide El Castillo“ erwartet. Hier können Sie auch viele Affen beobachten. Nach dem Grenzübertritt nach Guatemala geht es weiter zur Isla de Flores, wo Sie einen farbenprächtigen Sonnenuntergang genießen können.

Übernachtung in Flores im ***Hotel Casona de la Isla oder einem gleichwertigen Hotel auf oder direkt an der Insel. (Frühstück, Lunchpaket)

Fahrtzeit: 6h40min (290km) / Gehzeit: 2h20min

13. Tag – Zur legendären Mayastätte Tikal

Am Vormittag fahren Sie zur legendären Mayastätte Tikal, die mit ihren steil aufragenden Tempelpyramiden die monumentalste Stätte der gesamten Mayawelt ist. Tikal war über Dynastien hinweg im Krieg mit den bereits besuchten Maya-Tempelanlagen Calakmul und Caracol. Im frühen neunten Jahrhundert begann der plötzliche Niedergang der Stadt, dessen Ursachen bis heute debated werden. Um 1000 war Tikal verlassen, und die Ruinen wurden vom Dschungel zurückerobert, bis sie 1848 wiederentdeckt wurden.

Sie erkunden die bekanntesten Gebäude, darunter den Tempel „Großer Jaguar“ und den „Tempel der Masken“, sowie die Nord-Akropolis am Hauptplatz. Von hier aus können Sie über Holztreppen bis zu 65 Meter hoch auf die Pyramiden steigen und einen beeindruckenden Blick auf den unendlichen Regenwald genießen, in dem Brüllaffen und Tukanen leben. Während Ihr Reiseleiter die Geschichten von Tikal erzählt, fühlen Sie sich in die Zeit der mächtigen Könige zurückversetzt. Mit vielen schönen Fotos und voller Ehrfurcht kehren Sie zur Isla de Flores zurück.

Übernachtung in Flores im ***Hotel Casona de la Isla oder einem gleichwertigen Hotel auf oder direkt an der Insel. (Frühstück)

Fahrtzeit: 2h30min (140km) / Gehzeit: 2h00min (3km)

14. Tag – Vom Lago Petén Itzá zum Lago Atitlán, dem „schönsten See der Welt“

Nach einem gemütlichen Frühstück mit Blick auf den romantischen See fliegen Sie von Flores über das Hochland Guatemalas in die Millionenmetropole Guatemala City. Von dort geht es mit dem Kleinbus in das malerische Dorf San Lucas Tolimán am Ufer des Atitlán-Sees. Auf fast 1.600 m Höhe, umgeben von den inaktiven Vulkanen Atitlán, San Pedro und Tolimán, bietet der Ort ein authentisches Guatemala-Erlebnis. 95% der Bevölkerung sind Hochland-Mayas, die ihre Traditionen bewahrt haben. Sie unternehmen einen kleinen Rundgang, der auf gemütlichen Bänken am Seeufer mit herrlichem Blick auf die Vulkane endet.

Übernachtung in San Lucas Tolimán im ***Hotel Tolimán oder gleichwertig. (Frühstück) Fahrtzeit: 3h20min (120 km) / Flugzeit 1h40min

15. Tag – Bootsfahrt zu Maya-Dörfern am Atitlan-See und Besuch des heiligen Maximón in der indigenen TZ’utujil Maya Gemeinde

Nach einem kurzen Spaziergang zur Anlegestelle bringt Sie unser Boot über den See in das Dorf San Juan La Laguna, dem Zentrum authentischer Maya-Kunst. Sie besuchen ein Projekt der Maya-Frauengemeinschaft, die traditionell Textilien mit Rückengurten weben und färben. Im Dorf können Sie bei einer anderen Frauenkooperative die Honigproduktion der stachellosen Bienen beobachten. Die Maya verehren Bienen als Fruchtbarkeitssymbol und haben eine eigene Gottheit, Ah-Muzen-Kab.

Außerdem besuchen Sie eine Maya-Chocolaterie, in der Schokolade, Kaffee und Liköre aus Kakao hergestellt werden. Anschließend haben Sie Zeit, das Dorf auf eigene Faust zu erkunden. Die kleine Kirche Iglesia Católica und die Aussichtsplattform Kiaq’Aiswaan sind ebenso einen Besuch wert wie die Naturkräuterläden und Lederwarenmanufakturen.

Mit dem Boot geht es weiter nach Santiago Atitlán am Fuße des Stratovulkans Tolimán. Hier lebt der Stamm der TZ’utujil, der seine Traditionen bewahrt hat. Mit etwas Glück zeigt Ihnen jemand, wie die traditionelle Kopfbedeckung gewickelt wird. In Santiago de Atitlán erwartet Sie der Maximón, eine hölzerne Heiligenfigur, die jedes Jahr in einem anderen Privathaus steht. Zu Fuß erkunden Sie den Parque Central und die geschichtsträchtige Kirche Santiago de Compostela.

Übernachtung in San Lucas Tolimán im ***Hotel Tolimán oder gleichwertigem Hotel. (Frühstück inbegriffen)

Bootstour: 1h30min / Gehzeit: 3h30min (4km)

16. Tag – Chichicastenango – Bummeln über den berühmtesten Markt Mittelamerikas

Am Morgen fahren Sie ins Hochland nach Santo Tomás Chichicastenango, das auf 1.965 m Höhe liegt. Hier gehören 98,5 % der Bevölkerung zur Maya-Kultur der K’iche und sprechen ihre indigene K’iche-Sprache. Der berühmte Wochenmarkt, der vor der 400 Jahre alten Kirche Santo Tomás stattfindet, zieht Reisende und Einheimische gleichermaßen an. Die Kirche steht auf einer präkolonialen Tempelplattform, und die 18 Stufen, die zur Kirche hinaufführen, symbolisieren die Monate des Maya-Kalenders. Maya-Priester nutzen diesen Ort noch heute für Rituale, bei denen sie Weihrauch und Kerzen entzünden, Blumen und in besonderen Fällen ein Huhn opfern.

Nehmen Sie sich Zeit, den Markt zu erkunden, die bunten Stoffe zu fotografieren und in den Garküchen ein leichtes Mittagessen zu genießen. Anschließend besuchen Sie die etwas außerhalb gelegene Kultstätte Pascual Abaj, wo Maya-Priester noch heute Rituale durchführen und Opfergaben darbringen.

Übernachtung in Antigua im Hotel Candelaria oder einem vergleichbaren Hotel (Frühstück).

Fahrtzeit: 4h50min (160km) / Gehzeit: 2h30min (4km)

17. Tag – Schlendern durch die wunderschöne Altstadt, Wanderung auf den Vulkan Pacaya, Besuch einer Kaffeeplantage und Pepián-Kochkurs bei einer einheimischen Kaffeebauern-Familie

Nutzen Sie den Vormittag für einen Spaziergang durch die historische Altstadt von Antigua. Hier gibt es zahlreiche Ruinen und barocke Kirchen, die teilweise von Erdbeben gezeichnet sind. Besuchen Sie den lokalen Markt und probieren Sie die guatemaltekischen Süßigkeiten.

Optional: Für 30 USD kann eine leichte Wanderung auf den Vulkan Pacaya gebucht werden. Nach einer einstündigen Fahrt zum Nationalpark beginnt die etwa dreistündige Wanderung durch den dichten, grünen Hochlandwald. Auf dem Plateau des Vulkans können Sie den Hauptkrater bewundern und vielleicht Marshmallows in der heißen Lava rösten.

Am Nachmittag können Sie fakultativ (35 USD) eine Kaffeeplantage besuchen. Ein lokaler Kaffeebauer erklärt Ihnen die Herstellung seines Bio-Kaffees vom Anbau bis zum fertigen Getränk. Zum Abschluss genießen Sie eine Tasse seines frisch gebrühten Kaffees und lernen das traditionelle guatemaltekische Gericht Pepián kennen – ein würziges, nussiges Gericht, das Sie gemeinsam mit den lokalen Köchen zubereiten.

Übernachtung in Antigua im Hotel Candelaria oder einem vergleichbaren Hotel (Frühstück). Fahrtzeit: 1h30min / Gehzeit: 1h40min (3km)

18. Tag – Abschied von Antigua und Guatemala

Verbringen Sie den Vormittag noch einmal in den charmanten Kopfsteinpflastergassen Antiguas und genießen Sie die Fotomotive, die die Kolonialstadt bietet. Gegen Mittag erfolgt der Transfer zum Flughafen in Guatemala-Stadt. Mit vielen Eindrücken treten Sie die Heimreise an.

Fahrzeit: ca. 2h00