Auf dem Amazonas mit der M. Monterio
Besser und humorvoller kann man die Fahrt auf dem Amazonas mit einem Passagier- und Frachtschiff nicht beschreiben. Wer wissen will, was ihn bei dieser Fahrt erwartet, findet hier alles! Wir bedanken uns herzlich für diesen tollen Bericht und die Bilder, die wir hier veröffentlichen. Solche Erfahrungsberichte von Kunden bestätigen uns, dass es richtig war, nach langem Suchen eine authentische Schifffahrt auf dem Amazonas ins Programm aufzunehmen.
Auf dem Amazonas unterwegs
Beginnen möchten wir, Otti (64) und Peter (63), mit einem dicken Dankeschön an RuppertBrasil und besonders an Frau Schnitzspahn, die den ersten Teil unserer zweimonatigen (Juli-August) Reise von Brasilien nach Perú und weiter nach Bolivien hervorragend vorbereitet hat.
Die Anreise war mit KLM nach Rio und dann weiter nach Manaus. Zweimal wurden auf der Strecke Flüge wegen technischer Defekte gecancelt. KLM hat klasse reagiert; innerhalb von zwei Wochen war die Entschädigung auf unserem Konto. Das tat der Reisekasse dann auch gut.
Manaus, vielfach auch „die Garstige“ genannt, hat uns wirklich positiv überraschst. Eine schöne Stadt, es gibt viel zu sehen und wir hatten dort einige schöne Tage, um uns zu akklimatisieren. Denn es war heiß, sehr heiß!
Hier in Manaus wartete die „M.MONTEIRO“ auf uns, mit der wir den ersten Abschnitt unseres Amazonasabenteuers bis nach Leticia (Kolumbien) / Tabatinga (Brasilien) zurücklegen wollten.
Auf die Minute pünktlich wurden wir vom örtlichen Vertreter von RuppertBrasil vom Hotel abgeholt und zum Schiff gebracht. Die M.MONTEIRO ist ein kombiniertes Cargo-/Passagierschiff im typischen Amazonasstil gebaut mit einem Deck für Fracht, einem Deck für Hängemattenreisende und 10 klimatisierten Kabinen auf dem Oberdeck. Da gab es dann erst einmal eine Führung durch das Schiff. Unsere Kabine war voll OK, keine wie auf Kreuzfahrtschiffen, aber das wollten wir ja auch nicht. Jede Kabine hat einen kleinen Balkon, im Bad gibt es Wasser aus dem Amazonas.
Vor der Abfahrt konnten wir noch eine Weile beim Beladen zusehen…….was da alles an Bord genommen wurde… – unglaublich, von A wie Auto bis Z wie Zäune. Alles per Hand und Muskelkraft. Ein Schauspiel, ein Ballett von Tagelöhnern, das wir auf der Reise noch oft zu sehen bekamen.
Dann, endlich hieß es „Leinen los“, unser Beiboot drückte uns aus dem Hafen, wir nahmen Fahrt auf, und wir waren glücklich: Ein Traum wurde wahr, auf dem Amazonas bis nach Yurimaguas/Peru!
Unsere Zeit auf der M.MONTEIRO war nie langweilig. Wir haben sieben verschiedene Städtchen angelaufen, entladen, beladen, schnell ein paar Bier gekauft, auf dem Schiff gibt es keinen Alkohol, und weiter ging es. Einziges Manko war, dass wir keine Information darüber bekommen konnten, wie lange das Schiff im jeweiligen Hafen lag. So waren immer nur kurze Spaziergänge möglich.
Zweimal wurden wir zu Ausflügen mit dem Beiboot eingeladen. Das Borden ins Beiboot an sich war schon ein Abenteuer. Bei voller Fahrt der MONTEIRO vom Cargodeck in das Beiboot, Huhhh! Mit Fullspeed, und das meine ich wörtlich, ging es dann zu Fischern und zu einer indigenen Siedlung. Die MONTEIRO fuhr derweil weiter und mit Fullspeed wir dann wieder hinterher.
Es gab so viel zu sehen unterwegs. Wir wollen das gar nicht alles verraten, erlebt es selbst!
Angekommen in Tabatinga. Wieder großes Tohuwabohu: Menschen strömen von Bord, Menschen strömen an Bord, dazwischen Fracht raus, Fracht rein. Der Agent von Ruppert Brasil erwartete uns auf dem Anleger, um uns bei der Einreise nach Kolumbien zu helfen und zum Hotel zu bringen. Alles wirklich gut organisiert.
Tabatinga/Leticia zwei Städte, die eigentlich eine Stadt sind. Alles geht durcheinander, sprachlich, das Geld, und auch schon ein bisschen Perú; denn von Santa Rosa, einer Insel vor Tabatinga, ging es für uns auf dem Amazonas weiter bis in den Norden von Perú.
Für uns waren es sehr schöne Tage auf der M.MONTEIRO. Eine fürsorgliche Bordcrew, die immer für uns da war, die Verpflegung in Ordnung, eine schöne Kabine und natürlich über allem:
Der Amazonas