Die beste Reisezeit nach Südamerika in unserem Winter?
In unserem Januar-Newsletter hatten wir uns schon einmal mit dem Thema passende bzw. beste Reisezeit nach Südamerika beschäftigt. Damals ging es vor allem um die Beurteilung des kommenden Sommers. Und wir haben festgestellt, dass die Monate Mai bis Oktober für viele Gebiete ganz ideal sind. Allerdings auch mit dem Vorbehalt, dass man bei einem Kontinent dieser Größe und geographischen Vielfalt nur schwer verallgemeinern kann. Deshalb wollen wir uns jetzt, ebenfalls jahreszeitlich passend, mit der Frage beschäftigen, ob und wie denn die Wintersaison von November bis März für Reisen nach Südamerika die passende Reisezeit ist.
Weg aus Nebel, Schnee und Matsch …
Dem europäischen Winter entfliehen – so der nachvollziehbare Wunsch vieler. Man denke nur an die trüben, nebelverhangenen Tage im November oder an Schneematsch, Was liegt da näher als zur Sonne zu reisen. Schon allein der Name des Kontinents „Südamerika“ klingt da vielversprechend. Und ja, wir wären die letzten, die dem nicht beipflichten wollen. Doch VORSICHT, denn nicht überall in Südamerika herrscht in diesem Zeitraum die „richtige“ Reisezeit vor.
Klassiker oft besser in unserem Sommer
Wer zum Beispiel die „Klassiker“ richtig schön erleben will, die da wären Perú, Bolivien bzw. Amazonas und Pantanal, reist eigentlich schon besser im europäischen Sommer. Wobei diese grundsätzlich richtige Aussage auch ihre Ausnahmen hat. Zum einen halten sich Regen- und Hochwasserzeiten z.B. im Pantanal nicht immer sklavisch an die Monate, so dass in einem trockenen Jahr der Dezember noch perfekt zum Reisen dorthin geeignet sein mag, zum anderen hat, wie wir aus eigener Kenntnis berichten können, das Pantanal in der Hochwasserzeit auch einen besonderen Reiz. Die Landschaft strahlt in den herrlichsten saftigen Farben – eine Augenweide. Allerdings für diejenigen, welche die Region zum ersten Mal bereisen und Tiere beobachten wollen, weniger geeignet, denn in dieser Zeit entziehen sich viele der Bewohner unseren Augen. Solche Beispiele, dass eine Region auch in der eigentlich nicht perfekten Zeit ihre besonderen Reize entfaltet, gibt es für viele Orte in Südamerika.
Die Favoriten für eine Winterreise – hier gilt: Beste Reisezeit nach Südamerika
Ganz klar ist die Aussage für Patagonien, Feuerland und die anderen argentinischen und chilenischen Regionen im Süden. Dort ist von November bis März/April die Hochsaison. Wer die spektakuläre Kulisse der Torres del Paine, des Perito Moreno Gletschers, des Kap Hoorn bei erträglichen Temperaturen (tagsüber bis 20°C) erleben will, reist also eindeutig am besten in unserem Winter. Und wer im April in die Gegenden im Süden, zum Beispiel bei Bariloche ankommt, erlebt einen „Indian Summer“, den man sich schöner kaum vorstellen kann. Und natürlich ist unser Winter die einzige Zeit im Jahr für Antarktis-Expeditionen.
Heiß geht’s her in den Städten wie Rio, Salvador da Bahia und in Buenos Aires. Und wer die Feste mitfeiern will, z.B. Tapati Rapa Nui (Osterinsel) oder Karneval in Rio oder Bahia muss ja wohl im Februar dorthin.
Ideal zu bereisen sind in dieser Zeit insbesondere Südbrasilien mit Santa Catarina und Rio Grande do Sul. Und man kann hervorragend die Weinernten in Südbrasilien, Argentinien oder Chile besuchen.
Die beste Reisezeit nach Südamerika, aufgeteilt nach Katalogen
Wir haben einmal versucht, in möglichst übersichtlicher Form zu den einzelnen Katalogen die Reisezeiten darzustellen – Ungenauigkeiten kann man zwar bei einer schematischen Darstellung nie ganz ausschließen, aber es sollte eine Hilfe sein.
Und wer sich noch genauer mit dem südamerikanischen Klima beschäftigen möchte, der findet im Klimateil beim Wikipedia-Schlagwort „Südamerika“ eine übersichtliche Zusammenfassung.