Info Amauonas in Perú

Der Amazonas in Perú mit seinen Regenwaldgebieten ist immer ein Highlight jeder Perú-Reise. Um sich einmal die Ausmaße der Region zu vergegenwärtigen: Das Amazonastiefland mit seinen noch weitgehend unerforschten Regenwaldgebieten bedeckt ca. 60 Prozent des Landes. In der Nähe von Iquitos beginnt hier auch der Amazonas, Lebensader und wasserreichster Fluss der Erde. Er entsteht aus dem Zusammenfluss der beiden Flüsse Ucuyali und Marañon und schlängelt sich durch die Urwälder des nördlichen Teils des südamerikanischen Kontinentes, bis er an Brasiliens Ostküste in den Atlantik fließt. Mit 6.992 km ist er längster Fluss der Erde. Ein Labyrinth aus zahlreichen Nebenflüssen speist den Amazonas. Die passenden Reisen in dieses Gebiet finden Sie in unserer Übersicht.

Allgemeine Info Amazonas in Perú

Da es kaum Straßen gibt, ist Fortbewegungsmittel Nr.1 nach wie vor das Boot. So ist auch heute noch die Dschungel-Metropole Iquitos nur per Flussboot oder Flugzeug erreichbar. Die Stadt erlebte erlebte Blütezeit während des Kautschuk-Booms. Mit rund 400.000 Einwohnern ist es die größte Stadt im östlichen Perú und beliebter Ausgangspunkt für Exkursionen in den tropischen Regenwald. Zu Bekanntheit gelangte die Stadtbei uns, als Werner Herzog 1982 im Dschungel seinen höchst aufwändigen Film Fitzcarraldo drehte.

Vom Tourismus noch weitgehend unberührt gilt das Gebiet des Pacaya Samiria Nationalreservats südwestlich von Iquitos. Hier kann man den Dschungel auf exklusiven Fluss-Kreuzfahrten erforschen. Mit über 2,1 Mio. Hektar ist es das größte Schutzgebiet Perus und Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Mit etwas Glück kann man rosafarbene Flussdelfine antreffen.

Madre de Dios –Tambopata

Durch die Region Madre de Dios, 400 km östlich von Cusco, schlängeln sich der gleichnamige Fluss und der Rio Tambopata. An ihrem Zusammenfluss liegt die ca. 65.000 Einwohner zählende Hauptstadt Puerto Maldonado. Sie ist per Flugzeug oder auch über den Landweg erreichbar und ist das Tor zum Dschungel. 2011 wurde hier die Interocéanica fertiggestellt, die, wie der Name schon sagt, die Pazifikküste in Perú mit der brasilianischen Atlantikküste verbindet.

Die Gewinnung von Kautschuk war der ursprüngliche Anlass der Gründung dieser Siedlung. Inzwischen haben andere Einnahmequellen den Kautschukabbau abgelöst. Heute lebt die Stadt in erster Linie vom Holzeinschlag, Tourismus, dem Handel mit Paranüssen und -leider- auch vom z.T. illegalen Goldschürfen.

Tambopata Natur Reservat

Per Boot erreicht man von Iquitos aus das Tambopata Natur Reservat. Dessen Lodges, die mehr oder weniger tief im Urwald liegen, sind Ausgangspunkt für mannigfaltige Aktivitäten. Von Aussichttürmen erlebt man eindrucksvolle Panoramen. Oder es geht zu Fuß oder per Kanu mit einheimischen Guides auf die Pirsch. Und abends ist Entspannung in der Hängematte und hervorragende einheimische Küche in den Lodges angesagt. Ein besonderes Highlight ist eine Kanufahrt auf dem Lago Sandoval, wo man, um nur einige der Bewohner dieses Naturparadieses zu nennen, Riesenotter, schwarze Kaimane, Tapire und Schildkröten beobachten kann. Zu den faszinierendsten Attraktionen für Frühaufsteher gehören die Colpas de Guacamayos. Dies sind Salzlecke, an denen sich hunderte von farbenfrohen Aras und Papageien mit wertvollen Mineralien versorgen. Ein Naturschauspiel, das sich täglich aufs Neue in den frühen Morgenstunden abspielt.

Manú Nationalpark

Im Manu Nationalpark erleben Sie die ganze Bandbreite der tropischen Fauna und Flora. Dieses einzigartige Naturparadies nordöstlich von Cusco wurde 1987 zum UNESCO Weltnaturerbe deklariert. Die Region ist in drei Zonen geteilt: den Nationalpark Manú, das Naturreservat und die Kulturzone.

Ein vergleichbarer Artenreichtum, insbesondere bei den Vogelarten, ist schwer zu finden und macht den Park für Wissenschaftler und Naturfreunde gleichermaßen interessant. Durch mehrtägige Aufenthalte in rustikalen Lodges und geführte Touren mit gut ausgebildeten und fachkundigen Führer lässt sich dieses fantastische Biosphärenreservat hautnah erleben. Hier gibt es auch noch indigene Gruppen, die abgeschieden im Regenwald leben und keinen Kontakt zur Außenwelt wünschen. Eine Reise in den Manú Park ist im Prinzip ganzjährig möglich. Zwischen Januar und Ende März gibt es jedoch mehr Niederschlag, sodass durch aufgeweichte Böden, Erdrutsche und Überschwemmungen die Fortbewegung problematisch werden kann.