Vulkantrekking Ecuador
Mit diesem Vulkantrekking in Ecuador wartet eine der wohl spektakulärsten Bergtouren der gewaltigen, südamerikanischen Andenkette auf Sie! Über 50 Bilderbuch-Vulkane, viele davon noch hochaktiv, teils bedeckt von ewigem Eis und Schnee, erheben sich entlang dem Hochtal zwischen Quito und Riobamba, der von Alexander von Humboldt benannten „Straße der Vulkane“. Entlang dieses Tales führt auch dieses Vulkantrekking.
Neben zwei notwendigen und sehr einfachen Hüttenübernachtungen, wird in zwei teilweise über 400 Jahre alten Haciendas für insgesamt 9 Nächte übernachtet, wo der berühmte Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar auf seinen Reisen zwischen Kolumbien und Ecuador rastete und Alexander von Humboldt für längere Zeit sein Quartier während seiner Erkundung Südamerikas aufschlug. All diese revolutionären, historischen Persönlichkeiten, Präsidenten, Dichter und Denker genossen den kolonialen Stil dieser Anwesen mit seinen Torbögen, Balkonen und Innenhöfen, wunderschönen Blumengärten und sogar eigenen Kapellen.
15 Tage / 14 Nächte Vulkantrekking in Ecuador | pro Person ab 3.470 Euro |
Höhepunkte vom Vulkantrekking
Im Vordergrund stehen die Gipfelerlebnisse auf dem Cotopaxi (5.897 m) und als absolutes Highlight, der Chimborazo (6.310m), der den sonnennächsten Punkt der Erde markiert. Akklimatisationstouren durch eine einmalig schöne Andenlandschaft führen Sie langsam an diese gewaltigen Höhen heran:
- 300m – Hochlandlagune von Cuicocha
- 279m – Ostgipfel des Fuya Fuya (1.Gipfel)
- 698m – Rucu Pichincha (2.Gipfel)
- 200m – Pasochoa (3.Gipfel)
- 834m – Corazon (4.Gipfel)
- 126m – Illiniza-Norte (5.Gipfel)
Gezielt gesetzte Ruhephasen und ausgewählte Besichtigungen sorgen für Abwechslung und dienen zum Kräftetanken:
- Quito (UNESCO Weltkulturerbe) – Besichtigung & Führung durch die koloniale Altstadt
- Äquatormonument „Mitad del Mundo“ (Mittelpunkt der Erde) inkl. Besuch des anthropologischen Museums „Museo Intiñan“
- Otavalo Markt – Bummel über den farbenfrohen und berühmten Markt der Otavalo-Indigenen
Aber auch die Übernachtungen haben es in sich! Wir haben einige der schönsten historischen Haciendas, in malerischen Teilen der ecuadorianischen Anden gelegen, ausgewählt und diese mit einem spektakulären Trekkingprogramm zu einer einzigartigen Tour kombiniert.
Der größte Teil der Haciendas ist bis heute in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben und lässt die Geschichte lebendig erscheinen. Das Mobiliar der Anwesen lässt den einstigen Reichtum der Haciendas erahnen. Hier wird nach einem erlebnisreichen Trekkingtag in gemütlicher Atmosphäre das Abendessen genossen, wo man sich als Begleitung einen edlen Tropfen aus dem Weinkeller gönnen sollte, ehe es in die wunderschön dekorierten Zimmer, meist sogar mit eigenem Kamin, geht.
1. Tag: Ankunft in Quito / Ecuador (immer freitags) und Übernachtung in einer historischen Hacienda
Nach der Ankunft in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito, werden Sie von Ihrem Bergführer begrüßt und es geht vom Flughafen gleich in eine in herrlicher Natur eingebettete Hacienda als Ihr erstes Basislager für die folgenden drei Nächte. Die vielen historischen Haciendas Ecuadors geben einen Einblick in die Epoche der Kolonialzeit, in alte Familiengeschichten und den heutigen Alltag der Andenbewohner. Bei einem gemütlichen und stilvollen Abendessen am Kamin wird Ihr Bergführer nochmals die Tour im Detail mit Ihnen durchgehen und Ihre Fragen zum Vulkantrekking beantworten.
Übernachtung in der ****Hacienda Cusín oder gleichwertig. Fahrtzeit: 0h70min. Heute sind keine Mahlzeiten inklusive.
2. Tag – Größter indigener Markt Südamerikas in Otavalo und die Lagune von Cuicocha (3.300m)
Früh am Morgen geht es zum nahegelegenen, berühmten Otavalo Markt. Indigene Frauen legen farbige Tücher, bestickte Gürtel und handgemachten Schmuck auf die Stände. Stolz tragen sie ihre traditionelle Tracht, Tüten voller Gewürze, Eier, geflochtene Körbe und frisches Gemüse um sich gestapelt. Die Tücher auf dem Rücken gefüllt mit frischem Brot, Obst und duftenden Kräutern. Der Poncho-Markt verliert sich im angrenzenden Lebensmittelmarkt. Gefolgt von sich auftürmenden Kleidern und allerlei Kleinkram. Vor blauen Holzbuden reihen sich kleine Bänke und Hocker. Kaffee, Suppen, gebratenes Fleisch, frische Säfte – diesen Markt verlässt niemand hungrig.
Nach einem stärkenden Mittagsessen im nahen Ort Cotacachi, wo sich die Bewohner ganz auf die Herstellung verschiedener Lederwaren spezialisiert haben, unternehmen Sie eine erste Wanderung um die türkis schimmernde Kraterlagune von Cuicocha als Vorbereitung auf das Vulkantrekking. Der Kratersee ist vor ca. 3.100 Jahren durch eine massive Vulkan-Eruption entstanden. Dabei genießen Sie malerische Ausblicke auf das Tal von Otavalo und die Felsnadeln des Cotacachi-Vulkans.
Übernachtung in der ****Hacienda Cusín oder gleichwertig. Fahrtzeit: 1h30min, Gehzeit: 2h30min. Höhenmeter: 100 ↑↓, Frühstück und Mittagessen sind heute inklusive.
3. Tag – Laguna da Mojanda und Vulkantrekking Akklimatisierungswanderung auf den Ostgipfel des Fuya Fuya (4.279m)
Nach einem gemütlichen Frühstück in der Hacienda geht es heute zur ersten Akklimatisierungs-Bergwanderung – Ihrem ersten Gipfelerlebnis des Vulkantrekkings! Der 4.279m hohe Fuya Fuya ist die höchste Erhebung auf dem Kraterrand einer stark erodierten Caldera in der sich die Laguna da Mojanda (3.722m) befindet. Der inaktive Vulkankomplex hat an seiner Basis einen Durchmesser von etwa 20km. Der Berg muss ursprünglich eine Höhe von über 6.000m erreicht haben. Jedoch wurde der mächtige Vulkankegel vor ca. 200.000 Jahren in zwei gewaltigen Explosionen zerstört.
Sie wandern durch die hier typische Paramolandschaft auf einem Sattel zwischen Ost- und Westgipfel zum Ostgipfel auf 4.263 m, von wo aus Sie die herrliche Sicht auf die weißen Gletscher des Vulkans Cayambe genießen.
Übernachtung in der ****Hacienda Cusín oder gleichwertig. Fahrtzeit: 3h20min, Gehzeit: 3h30min. Höhenmeter: 500 ↑↓, Frühstück und Mittagessen (Box-Lunch) sind heute inklusive.
4. Tag – Mittelpunkt der Erde und Akklimatisierungswanderung auf den Rucu Pichincha (4.698m)
Nach dem Frühstück auf der Hacienda fahren Sie zum berühmten Äquatordenkmal „La Mitad del Mundo“. Hier bestimmte Charles Marie de La Condamine während einer französischen Expedition 1736 als erster Europäer die auf 240 Meter genaue Position des Äquators. Natürlich gehen Sie auch in das anthropologische Museum „Inti Ñan“, um hier einige praktische Experimente zu machen, die eindrucksvoll beweisen, dass man sich tatsächlich direkt am Äquator befindet.
Nach kurzer Fahrt auf der Panamericana erreichen Sie noch am Vormittag die TelefèriQo, die als eine der höchsten Seilbahnen Südamerikas gilt. Sie fahren nun hinauf bis auf 3.950m auf das Pichincha-Massiv um eine nächste Akklimatisierung-Wanderung für das Vulkantrekking zu machen. Vom Aussichtspunkt „Cruz Loma“ haben Sie einen atemberaubenden Blick auf Quito und seine umliegenden 13 Vulkane. Sie wandern nun durch eine wilde Paramolandschaft bis zum Fuß des aktiven Vulkans Rucu Pichincha. Sein mit 4.776m etwas höherer und nur fünf Kilometer entfernter Bruder Guagua Pichincha, brach letztmalig 1999 aus und brachte der Stadt einen gewaltigen Ascheregen, der alle Bewohner drei Tage in ihren Häusern gefangen hielt.
Über einen recht steilen Pfad gelangen Sie zum höchsten Punkt auf 4.698m, von wo aus Sie bei gutem Wetter den schneebedeckten Cotopaxi sehen können.
Am Abend erreichen Sie die nächste wunderschöne Hacienda, direkt am Cotopaxi Nationalpark gelegen, in der Sie die nächsten 5 Nächte verbringen werden. Auch hier genießen Sie am Kamin das köstliche Abendessen.
Übernachtung in der ****Hacienda La Cienega oder gleichwertig. Fahrtzeit: 3h40min, Gehzeit: 4h30min. Höhenmeter: 800 ↑↓, Vollpension ist heute inklusive (das Mittagessen gibt es als Box-Lunch).
5. Tag – Akklimatisierungswanderung auf den Pasochoa (4.200m)
Bei der Fahrt auf einer Schotterpiste geht es heute an den Fuß des Vulkans Pasochoa. Ein traumhafter und leicht zu besteigender Berg, der keine größeren Anforderungen an Technik und Kondition stellt und somit perfekt fürs Akklimatisieren beim Vulkantrekking ist.
Durch die schon bekannte und für die Anden typische Paramolandschaft steigen Sie hinauf zum alten Krater, heute ein biologisch vielfältiges Schutzgebiet. Nun wird es felsiger und durch ein steil ansteigendes Geröllfeld müssen Sie Ihre Hände zu Hilfe nehmen bis Sie schließlich den Gipfel erreichen und die gewaltigen Ausblicke auf die „Allee der Vulkane“ genießen. Mit ein wenig Glück kann dieser Tag aber auch zu einem ganz besonderen Erlebnis mit den hier lebenden Kondoren werden. Denn in der gesamten Region im Nationalpark Cotopaxi leben circa 64 Kondore, das Wappentier Ecuadors, die hier oftmals aus der Ferne zu beobachten sind.
Übernachtung in der ****Hacienda La Cienega oder gleichwertig. Fahrtzeit: 2h30min, Gehzeit: 7h00min. Höhenmeter: 600 ↑↓, Frühstück und Mittagessen (Box-Lunch) sind heute inklusive.
6. Tag – Akklimatisierungswanderung auf den Corazon (4.834 m)
Der Corazon (übersetzt Herz) ist ein erloschener und stark erodierter Schichtvulkan. Der höchste Punkt liegt auf dem ehemaligen Kraterrand über den der Berg sich besteigen lässt – ein ideales Warm-Up beim Vulkantrekking. Westseitig befindet sich die ehemalige Caldera. Er ist leicht besteigbar und bietet die perfekte Aussicht auf den Cotopaxi und Illiniza. Die markante Form dieses alleinstehenden, dunklen Felsklotzes fällt Ihnen von allen höheren Punkten der näheren Umgebung sofort ins Auge. Gletscher oder Firnbedeckung fehlen hier völlig. Hin und wieder bedeckt eine leichte Schneeschicht die oberen Teile des Berges, aber normalerweise handelt es sich um einen reinen Felsanstieg. Dabei sind nur kurze, recht leichte Felspassagen zu überwinden, wenn man diesem alpin anmutenden Berg mit vergleichbarer Mont Blanc Höhe aufs Dach steigen will.
Sie steigen über den Nordgrat dem wuchtigen Gipfelaufbau entgegen. Es geht über dunkles Lavagestein. Die Felsstufen sind schnell überwunden und nur selten muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Kurz darauf stehen Sie auch schon auf dem geräumigen Gipfeldach mit schönem Kreuz. Vor allem der in perfekter Kegelform aufragende Eisvulkan Cotopaxi zieht die Blicke auf sich, wenn er sich nicht wieder mal im Nebel versteckt. Noch näher liegt der ebenfalls eisgepanzerte Doppelgipfel der Illinizas, denn auch er überschreitet die 5.000 Meter Marke deutlich. Im Norden ragt der etwa gleich hohe Pichincha direkt über Quito auf.
Übernachtung in der ****Hacienda La Cienega oder gleichwertig. Fahrtzeit: 1h30min, Gehzeit: 8h30min. Höhenmeter: 1.250 ↑↓, Frühstück und Mittagessen (Box-Lunch) sind heute inklusive.
7. Tag – Besichtigung der historische Altstadt Quitos
Heute haben Sie sich einen Ruhetag vom Vulkantrekking verdient! Nach dem Frühstück in der Hacienda erreichen Sie schon bald die historische Altstadt Quitos, die 1978 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Sie ist umgeben von den Vulkanen Pichincha, Cotopaxi, Antisana und Cayambe, die eine majestätische Kulisse bilden. Mit über 100 Kirchen und 55 Klöstern, Bürgerhäusern, Straßen und Plätzen hat sie sich wie keine andere Stadt Lateinamerikas ihren Charme aus Kolonialzeiten bewahrt. Die Tour führt von der Plaza Grande vorbei an der Kathedrale und dem Präsidentenpalast zur La Compañía und dem berühmten El Sagrario. Sie erklimmen die Kirchtürme der Basilika del Voto mit herrlichen Ausblicken über die Stadt und beobachten das Treiben auf dem Plaza Grande und dem Plaza San Francisco. Zum Abschluss schlendern Sie über den bunten Markt „Mercado Central“, wo der Bergführer leckere, exotische Früchte zum Probieren zeigt.
Am Nachmittag erreichen Sie wieder Ihre Hacienda und bereiten Sich in aller Ruhe auf die nächste Besteigung vor.
Übernachtung in der ****Hacienda La Cienega oder gleichwertig. Fahrtzeit: 2h40min, Frühstück und Mittagessen sind heute inklusive.
8. Tag – Besteigung des Illiniza-Norte – das erste Highlight beim Vulkantrekking (5.126m)
Noch in der Nacht brechen Sie zur Besteigung des Illiniza Norte auf. Der Anstieg ist bis auf das letzte Stück kurz vor dem Gipfel technisch nicht sehr schwierig. Die Fahrzeuge bringen Sie auf die Höhe des Basislagers La Virgen auf 3.960m. Hier treten Sie Ihre 2-4-stündige Wanderung zum Refugio Nuevo Horizonte an und gewöhnen sich so langsam an die Höhe. Weiter geht es den Ensilliada-Sattel auf 4.770m hoch, bevor Sie sich auf machen, zum Aufstieg auf den Gipfel des Illiniza-Norte. Über Felsen geht es steil bergauf bis zu einem Aussichtspunkt, von welchem Sie eine einfach unbeschreiblich beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Vulkane genießen können. Nach der Einteilung der Seilschaften geht es ca. 2-3 Stunden über verschiedene einfache Kletterpassagen und nach einer kurzen Blockkletterei (II, bei Bedarf Fixseile verlegt) ist der höchste Punkt erreicht. Eine Pause haben Sie sich nun verdient. Besonders fantastisch anzusehen ist der Blick vom Gipfel über die Andenlandschaft im Morgendunst! Der schneebedeckte Cotopaxi, das nächstes Ziel, wächst direkt gegenüber in den Himmel. Nach der Gipfelrast steigen Sie zügig ab.
Übernachtung in der ****Hacienda La Cienega oder gleichwertig. Fahrtzeit: 2h30min, Gehzeit: 8h00min. Höhenmeter: 1.150 ↑↓, Frühstücks-Box und Mittagessen (Box-Lunch) sind heute inklusive.
9. Tag – Cotopaxi-Nationalpark – José Ribas Hütte und Gletschertraining für das Vulkantrekking
Auch heute lassen Sie es nach dem gestrigen sehr anstrengenden Tag wieder ruhig angehen. Sie fahren auf den Cotopaxi-Vulkan bis zum Parkplatz unterhalb der sehr einfachen José Ribas Hütte (4.600m) hoch. Anschliessend steigen Sie bis zur Hütte auf, wo Sie Ihr Nachtgepäck lagern und weiter zum Gletscherrand auf ungefähr 5.000m wandern. Je nach Erfahrungsstand der Teilnehmer wird nun jeder intensiv mit einem dreistündigen Gletscher- und Steigeisentraining auf den nächtlichen Gipfelanstieg vorbereitet. Nach der Rückkehr zur Schutzhütte (mit Mehrbettzimmern) heißt es schon früh schlafen gehen, um für den mitternächtlichen Aufstieg fit zu sein.
Übernachtung in der José Ribas Hütte in einfachen Mehrbettzimmern. Fahrtzeit: 1h10min, Gehzeit: 3h00min. Höhenmeter: 600 ↑↓, Vollpension ist heute inklusive (Mittagessen als Box-Lunch und ein einfaches Abendessen in der Schutzhütte).
10. Tag – Besteigung des Cotopaxi Vulkans (5.897m)
Gegen Mitternacht beginnen Sie mit dem Aufstieg auf den höchsten, aktiven Vulkan der Erde – den Cotopaxi! Mit Sicherheit ist das eines der Highlights vom Vulkantrekking! Der Aufstieg ist bei normalen Verhältnissen technisch nicht sehr schwierig, jedoch lang und anstrengend. Über mehrere Aufschwünge steigen Sie mit Pickel und Steigeisen rechts vorbei am felsigen schon von weitem sichtbaren Krateraufbau, wobei Sie des Öfteren Spalten umgehen müssen. Über einen zuletzt steileren Hang gelangen Sie an den Kraterrand. Und hier werden Sie mit einem großartigen Einblick in den Krater des Vulkans belohnt, vor allem aber mit der einmaligen Sicht bei Sonnenaufgang auf die umliegenden, schneebedeckten Vulkangipfel von Cayambe, Antisana, Illiniza und El Altar sowie Ihr nächstes Ziel, den 100km entfernten Chimborazo.
Unter der weiterhin aufgehenden Sonne erfolgt dann wieder der zweistündige Abstieg erst zur Schutzhütte und dann weiter zum Parkplatz.
Müde und glücklich fahren Sie aus dem Nationalpark hinaus auf die Allee der Vulkane nach Baños (1.900m). Der Kontrast könnte größer nicht sein, denn es ist doch deutlich wärmer und grüner hier unten. Ein perfekter Ort, um sich von der anstrengenden Bergwanderung zu erholen.
Übernachtung im ***Hotel Luna Volcán oder gleichwertig. Fahrtzeit: 3h10min, Gehzeit: 8h30min. Höhenmeter: 1.100 ↑↓, Frühstück in der Berghütte und Abendessen in einem typischen Restaurant sind heute inklusive.
11. Tag – Erholungstag in Baños am Fuße des rauchenden Vulkans Tungurahua
Mit einem tollen Gefühl gestern den Gipfel des formschönen Cotopaxi erklommen zu haben, wachen Sie heute auf. Das kleine Städtchen Baños schmiegt sich in ein Tal am Fuße des fast permanent rauchenden Vulkans Tungurahua, umringt von imposanten Felswänden sowie rauschenden Wasserfällen und ist fast durchgehend gesegnet mit einem frühlingshaften Klima. Nach der Besteigung am Vortag können Sie sich nun in aller Ruhe in den Thermalbädern von Baños, mit seinem heißen, schwefelhaltigen Wasser aus den Quellen des Tungurahua Vulkans entspannen. Zudem haben Sie Zeit für einen ausgiebigen Streifzug durch den Ort und für einen Spaziergang zur „Puente San Francisco“, einer Hängebrücke die Baños und den steilen Berghang des Vallecito verbindet, während unter Ihnen der Rio Pastaza sich seinen Weg durch das Tal bahnt. Die heißen Quellen, das angenehme Klima und die gemütliche Atmosphäre machen Baños zum beliebtesten Ferienort in Ecuador und ideal für etwas Erholung vom Vulkantrekking.
Übernachtung im ***Hotel Luna Volcán oder gleichwertig. Frühstück und Abendessen sind heute inklusive.
12. Tag – Besteigung des Chimborazo Vulkans (6.310m) – 1. Tag / Whymper-Hütte
Durch eine malerische Landschaft windet sich eine kurvenreiche Straße entlang tiefer Schluchten und eine wunderschöne Hochfläche zum Ausgangspunkt der Chimborazo-Besteigung. Der Fahrer bringt Sie bis zur ersten Hütte (ca. 4.800m), von wo aus Sie für ca. eine Stunde nur mit dem benötigten Gepäck hinauf zur Whymper-Hütte auf 5.000m Höhe aufsteigen, wo in einfachen Mehrbettzimmern übernachtet wird.
Übernachtung in der Whymper-Hütte. Fahrtzeit: 2h20min, Gehzeit: 1h00min. Höhenmeter: 200 ↑↓, Vollpension ist heute inklusive (Mittagessen als Box-Lunch und ein einfaches Abendessen in der Schutzhütte).
13. Tag – Besteigung des Chimborazo Vulkans (6.310m) – 2. Tag / Gipfel
Als bergsteigerischer Höhepunkt steht Ihnen nun die Besteigung des Chimborazo, eines erloschenen Vulkans mit vielen einzelnen Kratern und fünf Gipfeln, bevor. Die Besteigung erfordert Hochtourenerfahrung und Trittsicherheit. Alexander von Humboldt hielt ihn für den höchsten Berg der Welt, scheiterte jedoch selbst beim Versuch den Vulkan zu besteigen.
Gegen Mitternacht brechen Sie zum Gipfel auf. Die genaue Aufstiegsroute, je nach aktuellen Berg- und Schneeverhältnissen, wurde erst gestern am Abend von den Bergführern festgelegt.
Zunächst über Schutt- und Geröllhänge bis zum Beginn des Gletschers und dann weiter mit dem Steigeisen steigen Sie auf der linken Seite des gewaltigen Thielmann Gletschers in einem sehr anstrengenden, circa 7-8 Std. (je nach Verhältnissen) Aufstieg zum höchsten Punkt Ecuadors auf. Von oben haben Sie einen herrlichen Blick – tief unten liegt die Stadt Riobamba. Für den Abstieg zur Whymper-Hütte benötigen Sie etwa 4-5 Stunden. Nach erfolgreicher Besteigung fahren Sie wieder in die koloniale Altstadt von Quito zurück.
Übernachtung in der Whymper-Hütte oder im ***Hotel Boutique Ikala Quito oder gleichwertig (abhängig von der Besteigung des Chimborazo). Fahrtzeit: 5h20min, Gehzeit: 13h00min. Höhenmeter: 1.510 ↑↓, einfaches Frühstück in der Berghütte und Mittagessen (Box-Lunch) sind heute inklusive.
14. Tag – Quito oder Reservetag für die Chimborazo-Besteigung
Sollte die gestrige Besteigung des Chimborazo geklappt haben, so steht heute ein gemütlicher Tag in Quito zur freien Verfügung bevor.
Sollte die Besteigung des Chimborazo an Tag 13 nicht möglich gewesen sein, bietet sich heute Nacht erneut eine Chance, den Gipfel zu besteigen. Gegen Mitternacht brechen Sie , bei hoffentlich guten Witterungsverhältnissen auf und kehren gegen Mittag wieder zur Hütte zurück. Nach einem gemeinsamen Essen fahren Sie dann im Laufe des Nachmittags des 14.Tages von hier aus zurück nach Quito.
Übernachtung im ***Hotel Boutique Ikala Quito oder gleichwertig. Frühstück in der Berghütte oder im Hotel sowie ein umfangreiches Abschieds-Abendessen in einem typischen Restaurant sind heute inklusive.
15. Tag – Abreise
Der Vormittag in Quito steht zur freien Verfügung, bevor es wieder zurück zum Flughafen bei Quito geht. Es ist Zeit, sich von einem wunderschönen Land, seinen beeindruckenden Vulkanen und einer Reise zu verabschieden, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Heute ist das Frühstück im Hotel inklusive. Fahrtzeit: 0h50min.
Allgemeine Hinweise zum Vulkantrekking
- Alle Bergführer sind Mitglieder der ASEGUIM (Ecuadorianischer Verein der Bergführer). Viele legten auch bei der „Behörde der hohen Berge” in Chamonix (französische Alpen), als auch in der ENSA (Nationale Ski- und Alpinismus-Schule), die weltweit beste Schule für Bergführer, erfolgreich eine Prüfung ab.
- Der Erfolg der Gipfelbesteigungen hängt von den klimatischen Bedingungen und der körperlichen Verfassung der Teilnehmer ab und kann deshalb nicht garantiert werden! Die Entscheidung eines evtl. Abbruchs der Besteigung liegt hier allein bei den Bergführern.
Anforderungen für das Vulkantrekking
- Die großen Höhenunterschiede sowie die schnellen Klimawechsel stellen eine große Belastung für den Körper dar. Herz und Kreislauf müssen daher völlig gesund sein und jeder sollte über eine gute Fitness verfügen.
- Bitte unsere Ausrüstungsliste beachten! Das Hauptgepäck wird durch Fahrzeuge befördert, die Teilnehmer müssen nur den Tagesrucksack selbst tragen.
- Alle Teilnehmer müssen über eine Auslandsreisekrankenversicherung verfügen.
- Die ersten Akklimatisationstouren führen auf zumeist schnee- und eisfreie Gipfel. Voraussetzungen sind gute Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit in z.T. steilem, felsigem und hochalpinem Gelände (Gehzeiten ca. 4–6 h; nur mit Tagesgepäck).
- Für die Besteigung des Cotopaxi ist zudem sicheres Gehen in Schnee und Eis und Erfahrung im Umgang mit Pickel und Steigeisen nötig (ca. 9–13 h). Weniger erfahrene Teilnehmer erhalten eine Einweisung. Es begleiten Sie örtliche Bergführer (1 Guide à 2 Teilnehmer).
- Die Besteigung des Chimborazo (ca. 14 h) setzt sehr gute Kondition und Trittsicherheit in Schnee und Eis bei bis zu 40 Grad Steilheit voraus. Es begleiten Sie örtliche Bergführer (1 Guide à 2 Teilnehmer).
Chimborazo-Besteigung oder Dschungelausflug!
- Wer den Chimborazo nicht besteigen möchte, kann eine geführte Dschungeltour (ab 11. Tag – nach dem Frühstück in Baños bis 14. Tag zum Abschieds-Abendessen in Quito) gegen einen Aufpreis unternehmen. Welche Variante gewählt wird, kann nach der Cotopaxi-Besteigung individuell vor Ort entschieden werden.
Preise Vulkantrekking Ecuador
Leistungen
- Gruppenreise mit 4 Personen Mindestteilnehmerzahl
- Deutschsprachige Reiseleitung ab/bis Flughafen Quito und Wanderführer bei den Touren und Wanderungen.
- Zusätzliche englischsprachige, lizensierte Bergführer bei den Gipfelbesteigungen (2 Teilnehmer pro Bergführer) Cotopaxi & Chimborazo. Alle Bergführer sind Mitglieder der ASEGUIM (Ecuadorianischer Verein der Bergführer) und legten sowohl bei der „Behörde der hohen Berge“ in Chamonix (französische Alpen), als auch in der ENSA (Nationale Ski- und Alpinismusschule), der weltweit besten Schule für Bergführer, erfolgreich eine Prüfung ab.
- Alle Fahrten mit einem privaten Kleinbus mit Fahrer.
- Stellung der Bergausrüstung (Klettergurt, Pickel, Helme, Seile, Karabiner)
- Alle Fahrten, Transfers und Exkursionen laut Programm.
- 8 Übernachtungen in kolonialen ****Haciendas, 2 Übernachtungen in einem landestypischen ***Spa-Hotel, 2 (3) Übernachtungen in rustikalen Berghütten, 2 (1) Übernachtungen in komfortablen ***Boutique-Hotels.
- Mahlzeiten: 14x Frühstück (teilweise einfaches Frühstück in den Schutzhütten, 1x als Frühstücks-Box), 10x Mittagessen (mehrmals als Box-Lunch während des Bergsteigens), 6x Abendessen (teilweise als einfaches Abendessen in den Schutzhütten)
- Reisepreissicherungsschein
NICHT inklusive
- Eintritte und Nationalparkgebühren
- Trinkgelder, persönliche Ausgaben, nicht enthaltene Mahlzeiten und Getränke
- Leihgebühren für fehlende Ausrüstungsgegenstände (wie Gamaschen, Steigeisen, Schalenbergstiefel, etc.). Bitte beachten Sie, dass wir vor Ort weder eine Garantie für Verfügbarkeit noch Qualität geben können. Bitte statten Sie sich in Europa entsprechend aus oder führen Ihr bewährtes Material mit.
- optionale Aktivitäten
- persönliche Ausrüstung (Schlafsack, Helmlampe, etc.)