Kolumbien Reisen
Musik, Lebensfreude und Natur
Völlig zu Unrecht wird Kolumbien als erstes mit Drogen und Gewalt assoziiert. Die Sicherheitslage hat sich schon vor dem Friedensschluss mit der FARC kontinuierlich verbessert und das Reisen war schon zuvor in den meisten Regionen vorbehaltlos möglich. Kolumbien Reisen haben so viel zu bieten: Traumhafte Strände, die wunderschöne Kolonialstadt Cartagena de Indias und vor allem pure, unberührte Natur. Wer sich für eine Reise nach Kolumbien entscheidet, wird das Land noch in seiner Ursprünglichkeit erleben, mit äußerst herzlichen Kolumbianern und pulsierender Lebensfreude, weit abseits von Touristenströmen.
RuppertBrasil Kolumbien Reisen – Übersicht
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Liste Reisebausteine:
Liste Rundreisen:
Höhepunkte in der Gruppe erleben
Für Abenteuerlustige
Für Dschungelfreunde
Wissenswertes für Kolumbien Reisen
Geographie:
Kolumbien liegt im Nordwesten Südamerikas. Es grenzt sowohl an die Karibik (im Norden), als auch an den Pazifik (im Westen). Zwischen Karibik und Pazifik liegt Panamá, das über 80 Jahre lang zu Großkolumbien gehörte, bis es sich im Jahr 1903 abspaltete und nun die nordwestliche Grenze zu Kolumbien bildet. Im Osten grenzt Kolumbien an Venezuela und im Südosten an Brasilien; südwestliche Grenze bilden Ecuador und Perú.
Mit einer Fläche von 1.140.000 km² (etwa dreimal so groß wie Deutschland) ist Kolumbien das viertgrößte Land Südamerikas. Geografisch lässt es sich in 6 unterschiedliche Großräume unterteilen:
Anden:
Die Anden erstrecken sich über den Westen Kolumbiens. Sie können in eine westliche, eine zentrale und eine östliche Bergkette geteilt werden. Dazwischen verlaufen die Flüsse Río Magdalena und Río Cauca, die ins karibische Meer fließen. Das Gebiet der Anden wird von vollkommen unterschiedlichen, atemberaubenden Landschaften geprägt. Ein besonderes Highlight findet man im Tayrona-Nationalpark ganz im Norden der Anden an der Grenze zur Karibikküste. Hier geht die Sierra Nevada de Santa Marta, mit 5775 m das höchste Küstengebirge der Welt, fließend in traumhafte, palmengesäumte Karibikstrände über – ein einzigartiges Naturphänomen! Ein vollkommen anderes Bild bietet dagegen die 330 km² große Trockensavanne Tatacoa in den südlichen Anden mit faszinierenden Felsformationen und leuchtend roten Sanddünen. Ebenfalls im Süden befindet sich der archäologische Park von San Augustín mit der größten Anzahl an monumentalen Steinstatuen, die Menschen, Götter, Tiere oder Dämonen darstellen. Die San Augustín Kultur zählt zu den ältesten Hochkulturen Südamerikas und wurde 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie ist zwar nicht so bekannt wie Machu Picchu oder Chichén Itzá, aber dafür wohl die geheimnisvollste aller prekolumbianischen Kulturen.
Karibisches Küstentiefland:
Das Tiefland an der Karibikküste ist größtenteils flach und bis auf den Küstenstreifen gering besiedelt. Hier findet man sehr viele Sumpfgebiete, die eine gut ausgebaute Infrastruktur erschweren. An der Karibikküste befindet sich die wunderschöne Kolonialstadt Cartagena de Indias mit ihrem komplett ummauerten alten Stadtzentrum mit Festungsring, pastellfarbenen Häusern und zahllosen andalusischen Palästen. Die „Perle Kolumbiens“ gilt als die sicherste Stadt des Landes und wurde 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Muss für alle Kolubienreisen!
Pazifisches Küstentiefland:
Das Pazifische Küstentiefland besticht durch eine einzigartige Bilderbuchlandschaft – dunkle Sandstrände, Palmen, Traumbuchten und Natur, die noch so gut wie unberührt ist, erstrecken sich über 1300 km Küste. Für Naturliebhaber und Erholungssuchende der perfekte Platz um die unberührte reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt fernab von Touristenströmen zu erkunden oder einfach zu entspannen. Wer von Juni bis September an die Karibikküste reist, kann mit etwas Glück sogar Buckelwale bei der Geburt ihres Nachwuchses beobachten.
Orinokien und Amzonien:
Der Osten Kolumbiens wird von dicht bewaldetem Flachland, durch das die Flüsse Putumayo, Yapura, Meta und Guaviare fließen, bedeckt. Er lässt sich in zwei Gebiete einteilen, je nach Fließrichtung der Flüsse. Im nördlichen Raum münden die Flüsse in den Fluss Orinoco, weshalb dieses Gebiet als Orinokien bezeichnet wird. Hier finden Sie ein imposantes Wasserlabyrinth, bestehend aus unzähligen Seitenarmen, Nebenfüssen und Lagunen und pure, unberührte Natur. Im südlichen Gebiet, Amazonien, münden die Flüsse in den Amazonas, mit 6.800 km der längste Fluss der Welt. Dieses Gebiet ist nahezu vollständig mit dichtem Regenwald bedeckt und relativ gering besiedelt. Hier leben vor allem indigene Kulturen wie die Ticunas, Huitotos und Yucanas, die sich den Regenwald mit Ameisenbären und Pumas teilen. Besucher können hier zudem die rosafarbenen Flussdelfine beobachten!
Vorgelagerte Inseln:
770 Kilometer von Kolumbien entfernt befinden sich die Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina. Sie liegen vor Nicaragua, gehören aber zu Kolumbien und sind deshalb nur von Kolumbien mit dem Flugzeug zu erreichen. Die Strände gehören mit ihren bunten Korallenriffen, weißem, weichem Sand und Kokospalmen zu den schönsten Amerikas und lassen bei Besuchern ein „Postkartenfeeling“ aufkommen. Zudem besitzt Kolumbien auch schöne küstennahe Inseln, wie zum Beispiel die Islas del Rosario oder die Islas de San Bernardo. Ideal, um Kolumbien Reisen entspannt ausklingen zu lassen!
Kolumbianischer Kaffee
Kolumbien ist bekannt für seinen hochwertigen, aromatischen Kaffee. Auf der Weltrangliste der größten Kaffeeproduzenten nimmt das Land Platz vier nach Brasilien, Vietnam und Indonesien ein. Anders als zum Beispiel in Mexiko oder Guatemala wird der Qualitätskaffee nicht größtenteils nach Europa oder in die USA exportiert, sondern bleibt auch im Inland, sodass man auch auf seiner Kolumbien Reise eine gute Tasse original kolumbianischen Kaffees genießen kann.
Im Eje Cafetero, dem sogenannten Kaffeedreieck, das sich aus den Departamentos Caldas, Quindío und Risaralda bildet, wächst angeblich der beste Kaffee der Welt; im Jahr 2011 wurde das Gebiet von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In der Stadt Chinchiná im Departamento Caldas kann man Anfang Januar sogar die Wahl der internationalen Kaffeekönigin miterleben. Wer sich für die Arbeit auf einer Kaffeeplantage interessiert und erfahren möchte, was den kolumbianischen Kaffee so besonders macht, dem empfehlen wir unsere Kaffee Rundreiseideen.
Und falls Sie kein Kaffeetrinker sind: Wieso probieren Sie nicht einfach einmal heiße Schokolade mit Käse? Ein beliebtes Getränk Kolumbiens.
Kolumbianische Kultur
Kolumbianer lieben es, zu feiern und zu tanzen. In Calí, der Hauptstadt des Salsa, ertönen an fast jeder Straßenecke rhythmische Klänge. Hier findet jedes Jahr im Dezember die „Feria de Calí“, eines der größten Salsafestivals der Welt statt.
Wer im Februar eine Kolumbien Reise unternimmt, sollte auf jeden Fall den dreitägigen Karneval in Barranquilla im Norden Kolumbiens besuchen, bei dem jeder Tag unter ein anderes Motto gestellt wird. Nach dem Karneval in Rio ist er der zweitgrößte Karneval der Welt und wurde sogar von der UNESCO zum geistigen Kulturerbe der Menschheit erklärt. In Barranquilla, was auf Deutsch Freude bedeutet, wurde auch die bekannte Sängerin Shakira geboren, die sich sehr für Kolumbien engagiert. Sie rief beispielsweise die Organisation „Pies descalzos“ (zu Deutsch: Barfuß) ins Leben, mit der sie schon mehrere Schulen gegründet hat, um den Kindern Kolumbiens eine Perspektive zu geben. Zu ihren Ehren wurde in Barranquilla eine fünf Meter hohe Statue erbaut.
Der Mythos Eldorado
Entdecken sie auf Kolumbien Reisen das mystische und sagenumwobene Kolumbien, Heimat der Legende Eldorado. Laut dieser musste jeder neue Anführer des indigenen kolumbianischen Volkes der Muisca dem Sonnengott ein Goldopfer bringen. Dies geschah in der Lagune Guatavita in der Nähe von Bogotá. Beladen mit Gold und Edelsteinen fuhr der neue Herrscher auf einem Floß bis zur Mitte der Lagune und versenkte dort die mitgebrachten Schätze.
Als Beweis für diesen Mythos gilt ein im Jahr 1969 gefundenes Goldfloß, das im Museo del Oro in Bogotá bewundert werden kann. Da der neue Herrscher zusätzlich mit einer goldenen Paste bedeckt war, wurde er „El Dorado“ – Der Goldene genannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Begriff weiter und stand nun auch für ein angebliches Goldland, das Land Eldorado. Darüber berichteten im 16. Jahrhundert spanische Seefahrer in ihrer Heimat, wodurch sich immer mehr Konquistadoren nach Kolumbien aufmachten, in der Hoffnung dort riesige Goldschätze zu finden. Als die Lagune von Guatavita mehrfach trocken gelegt wurde, ließen sich tatsächlich einige Goldstücke finden, jedoch kein erhoffter großer Goldschatz. Trotzdem gibt es leider immer noch viele illegale Goldsucher, die auf der Suche nach Eldorado verschmutzte Flüsse und ausgebeutete Landschaften zurücklassen.
Bevölkerung und Sprache
Mit 46,4 Millionen Einwohnern ist Kolumbien nach Brasilien der bevölkerungsmäßig zweitgrößte Staat Südamerikas. Dabei leben circa 98% der Einwohner im Nordwesten; ungefähr die Hälfte des Landes ist weitgehend unbesiedelt. Kolumbien ist ein pluriethnischer und vielfältiger Staat mit 84 indigenen Völkern und 60 Muttersprachen, was zu einer unglaublichen kulturellen Vielfalt beiträgt. So besticht jede Region mit ihrem einzigartigen Stil. Amtssprache ist Spanisch, auf den Inseln San Andrés und Providencia spricht man jedoch auch Englisch.
Flora und Fauna
Kolumbien gilt als ökologischer Geheimtipp, was Kolumbien Reisen nochmals ein Stück besonderer macht. In vollkommen unterschiedlichen Gebieten wie Savannen, Trocken-, Feucht- und Sumpfgebieten, Wäldern und Grasland findet man mit knapp 5.500 Pflanzenarten eine sehr hohe Artenvielfalt. Alleine 3.500 Orchideenarten sind in Kolumbien zu finden, darunter die Orchidee Cattleya Trianae, auch Maiblume genannt. Diese Blume wurde zur Nationalblume ernannt. Ihre inneren Blüten leuchten in den kolumbianischen Landesflaggen.
Der enorme Pflanzenreichtum bietet wiederum ideale Bedingungen für die Tierwelt, sodass Kolumbien weltweit Platz drei bezüglich der Anzahl an lebenden Spezies steht. So findet man in Kolumbien beispielsweise Tapire, Gürteltiere, Faultiere, Jaguare, Pumas, Brillenbären und Affen. Hinsichtlich der Vogelwelt steht Kolumbien mit rund 1800 Vogelarten sogar weltweit an erster Stelle. Nationalvogel ist der majestätische Andenkondor, der als Symbol für Freiheit und nationale Souveränität auch im Nationalwappen wiedergegeben ist.
Kolumbien Reisen und das Wetter – Beste Reisezeit
Die Temperatur in Kolumbien weist sehr wenige jahreszeitliche Schwankungen auf, dafür ändert sich das Klima je nach Höhenlage der Regionen.
Im Tiefland herrschen vor allem tropische Temperaturen über 24 °C, zwischen 1.000 und 2.000 Höhenmetern findet man gemäßigtes Tropenklima (17–24 °C), zwischen 2.000 und 3.000 m kalttropisches Klima (12- 17 °C) und in den Bergregionen ab 3.000 Metern Höhe hochalpines Gletscherklima unter 12°C. Sie sollten sich für Ihre Kolumbien Reise daher auch auf kühle Temperaturen einstellen. Die Hauptstadt Bogotá beispielsweise bietet mit einem Durchschnittswert von 14 °C eher frühlingshafte Temperaturen, nachts kann es kalt werden.
Grundsätzlich gibt es in Kolumbien keine Jahreszeiten. Man unterscheidet nur zwischen einer Regenzeit und einer Trockenzeit. Dabei handelt es sich bei der Trockenzeit von Dezember bis März um die bessere Reisezeit, da es während der Regenzeit von April bis November öfters zu Überschwemmungen und Tropenstürmen kommen kann.
Sicherheit
„Das einzige bestehende Risiko ist das, sich in Kolumbien zu verlieben.“ Vor dieser Gefahr können wir Sie nicht schützen, aber wir können bei Kolumbien Reisen durch unsere ausgewählten Reiseleiter und komfortablen Hotels dazu beitragen, dass sie Kolumbiens Schönheiten mit einem sicheren und zufriedenen Gefühl genießen können. Zudem berichten Zeitungs- und Internetberichte, als auch das Auswärtige Amt, dass sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren stets verbessert hat. Dies kann man auch an steigenden Touristenzahlen erkennen. Es stimmt zwar, dass Kriminalität in Kolumbien immer noch vorhanden ist, aber die Reiseleiter können mögliche Gefahren sehr gut einschätzen und Ihnen wertvolle Sicherheitshinweise geben, so dass einem einzigartigen und unvergesslichen Urlaub nichts mehr im Wege steht.