Der Nordosten Brasiliens - Barocke Städte, Strände und viel Natur
Der Nordosten Brasiliens verbindet und erfüllt die verschiedensten Urlaubswünsche. Abenteuerliche 4WD-Touren von Fortaleza bis São Luís entlang der Strände und durch Dünenlandschaften gibt es ebenso wie Badeurlaub z.B. in Porto de Galinhas. Oder man entdeckt den Sertão, das trockene, weite Inland des Nordostens. das aber auch viel zu bieten hat, seien es Naturschönheiten oder urzeitliche Felsmalereien wie in Sete Cidades. Und auch die Städte sind verschieden – koloniale Architektur in den Welterbestädten Olinda und São Luís, pralles Leben und Musik in Recife und Freizeit und Strände bei Fortaleza und Natal. Die Infoseite über Brasiliens Nordosten soll Ihnen einige Hintergrundinformationen über diese spannende Region geben. Die passende Reise, die Ihren Wünschen entspricht, finden Sie auf unserer Übersichtsseite für Reisen in den Nordosten Brasiliens.
Allgemeine Informationen
Der Nordosten Brasiliens setzt sich aus den Bundesstaaten Alagoas, Bahia, Ceará, Maranhão, Paraíba, Pernambuco, Piauí, Rio Grande do Norte, und Sergipe zusammen. Etwa 51.000.000 Einwohner machen ca. 29 % der gesamten brasilianischen Bevölkerung aus. Die wichtigsten Metropolen dieser Region sind neben Salvador (das in einem anderen Kapitel beschrieben wird) Recife und Fortaleza.
Einige Bundesstaaten im Detail:
Ceará
Ceará, auch „Terra da Luz“ – Land des Lichts – genannt, macht seinem Namen alle Ehre: fast ständiger Sonnenschein verwöhnt das ganze Jahr über die Strände und Küsten dieser Region und lässt die gewaltigen Dünen, schroffen Steilküsten, weiße Sandstrände mit Palmen und die malerischen Buchten in ihren vollen Farben leuchten.
Auf Sand gebaut, von Palmen und Dünen umgeben… Jericoacoara, kurz »Jeri« ist wohl einer der entspanntesten Orte an einem der schönsten Strände der Welt. Das kleine und charmante Fischerdorf befindet sich ca. 300 km von Fortaleza entfernt, inmitten eines Naturschutzgebietes und kann nur mit einem Geländewagen durch die Dünen erreicht werden.
Fortaleza ist die Hauptstadt des Bundesstaates Ceará, eine modere Stadt, direkt am Meer gelegen. Wer ein bisschen »Ibiza Flair« genießen möchte, ist hier gut aufgehoben.
Maranhão
Dieser dünnbesiedelte Bundesstaat verfügt auf einer Fläche von 331.983 km² nur etwa 6,5 Millionen Einwohner, besitzt dafür aber ein überaus reiches kulturelles Erbe. Die Region ist schon seit tausenden von Jahren besiedelt und wurde immer wieder von europäischen Ländern kolonisiert. Vor allem landwirtschaftliche Produkte wurden mit Hilfe von Sklaven angebaut.
São Luis ist die Hauptstadt von Maranhão und besticht durch die bekannten gekachelten Fassaden der Kolonialbauten. Die Altstadt wurde 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gewählt.
Zudem verfügt der Bundesstaat Maranhão über den spektakulären Nationalpark Lençois Maranhenses. Die beeindruckende Dünenlandschaft verspricht unvergessliche Naturerlebnisse mit blauen Lagunen zwischen haushohen Sanddünen.
Pernambuco
Pernambuco ist einer der ältesten und wichtigsten Bundesstaaten Brasiliens. Die nördlichen Strände Pernambucos eignen sich hervorragend für Wassersportarten, die südlichen Strände hingegen sind perfekt um die Seele baumeln zu lassen.
Recife, die Hauptstadt Pernambucos, gilt seit langem als Tor zum Nordosten Brasiliens. Die Stadt der 39 Brücken und 50 Kanäle liegt über drei Inseln verteilt, inmitten der Flüsse Beberibe und Capibaribe. Durch die neuen Hotels – meist Hochhäuser – erinnert die Skyline ein bisschen an Miami Beach. Die koloniale Altstadt von Recife wurde in den letzten Jahren restauriert. Gleich ein paar Kilometer weiter: Die hübsche Kolonialstadt Olinda, Sitz des Erzbischofs und daneben das Grab des berühmten »Dom Helder Camara«. Olinda ist ein Juwel barocker Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts, das 1982 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Auch der UNESCO-Beauftragte war hingerissen von Olinda und beschrieb es so: „Olinda ist keine Stadt, sondern ein Garten vollgestopft mit Meisterwerken!“
Flora & Fauna
Weiße Sandstrände, Kokospalmen, Atlantischer Regenwald und Mangroven prägen das Bild im Nordosten Brasiliens. Diese Region ist eine der außergewöhnlichsten Brasiliens. An den Stränden wachsen verschiedene Gräser und Sträucher, wie z.B. Sandgras, Strandhafer und Rosendorn. Unterschiedliche Kakteenarten finden Sie bei den Sanddünen.
Nach Lençois Maranhenses kommen jährlich Krebse und Schildkröten um dort ihre Eier abzulegen. Unter anderem auch die „Echte Karettschildkröte“, die vom Aussterben bedroht ist. In den zahlreichen Lagunen finden sich Fische, Shrimps und weitere Weichtiere. In einigen Monaten verdunstet das Wasser fast vollkommen, der Laich jedoch überlebt in den noch feuchten Schichten und die Brut schlüpft in der darauffolgenden Regenzeit.
Klima
Im tropischen Nordosten herrschen Temperaturen zwischen 20° und 28° Celsius. Da nahezu 365 Tage im Jahr ein Wind weht, ist das warme Klima sehr erträglich. Der Wind lockt zahlreiche Surfer aus aller Welt an, besonders zwischen Dezember und Februar weht der Wind am stärksten.
Die beste Reisezeit für diese Region ist September bis Januar.
Tipps für Reisen in Nordostbrasilien
Die hohe Konzentration der großen Städte im Nordosten vereinfacht die Anreise in diese Region. International werden Salvador, Recife und Fortaleza angeflogen. Von hier aus lässt sich das Umland hervorragend erkunden. Die wichtigsten nationalen Flughäfen sind die von São Luis und Natal.