Info Rio de Janeiro

Südamerikas schönstes Schaufenster

Der Name der Stadt Rio de Janeiro bedeutet übersetzt „Fluss des Januars“. Die Namensgebung beruht auf einem Irrtum des portugiesischen Seefahrers Gaspar de Lemos. Denn bei seiner „Entdeckung“ der Guanabara-Bucht am 1. Januar 1502 war er fest davon überzeugt, auf die Mündung eines mächtigen Flusses gestoßen zu sein. Jedoch: Es ist und war nur eine Meeresbucht.

Rio de Janeiro ist eingebettet in die Buchten und Strände und durchzogen von steilen Granithügeln. Kein Wunder, dass die Stadt am Zuckerhut weltweit ein beliebtes Poster- und Kalendermotiv ist. Die Granithügel, die „Morros“, sind Ausläufer des Gebirges Serra do Mar und teilen die Stadt in einen Nord- und einen Südteil. Im Norden befindet sich das historische und ihr heutiges Geschäftszentrum befindet. Im Süden laden die wunderschönen Strände wie Copacabana zum Verweilen ein. Zu den Rio-Bausteinen →

Info Rio de Janeiro – Wissenswertes für Ihre Reise nach Rio

Buchten, Strände und Granitfelsen

Wahrzeichen und wahrscheinlich bekanntestes Postkartenmotiv Rio de Janeiros ist neben der Christusstatue „Cristo Redentor“ der Zuckerhut (Pão de Açúcar). Wörtlich übersetzt heißt dieser markant steil aufragende Felsen mit einer Höhe von 395 Metern eigentlich „Zuckerbrot“. Er befindet sich auf der Halbinsel Urca in der Guanabara-Bucht. Die im Jahr 1931 errichtete, 30 Meter hohe Christusstatue, befindet sich auf dem 710 Meter hohen Berg Corvocado. Von hier hat man eine phänomenale Aussicht auf die Stadt Rio de Janeiro, die Guanabara-Bucht und die wunderschönen Strände Copacabana, Ipanema und Botafogo.

Neue Impressionen

Die spektakulären Bilder des olympischen Jahres haben Rio de Janeiros attraktive Optik weltweit transportiert. Zu den bekannten landschaftlichen Wahrzeichen der „Cidade Maravilhosa“ sind zahlreiche neue urbane Elemente gekommen, die den »Mythos Rio« zusätzlich und vehement befeuern.

Herausragend, weil an zentraler Stelle gelegen, ist der »Porto Maravilha« (Rios »wunderbarer Hafen«) vor der Praça Mauá. Hochstraßen wurden abgerissen und Verkehrsströme in Tunnel verbannt. Die gelungene Aufwertung dieses Stadtteils wird von zwei Museen gekrönt: Das neue Kunstmuseum von Rio, das »MAR« beherbergt neben zeitgenössischen Exponaten auch eine modern gestaltete Schule für die Ausbildung von Kunstlehrern.

Auf einer eigenen Kaizunge ragt Santiago Calatravas »Museum für Morgen« weit und prominent ins alte Hafenbecken hinein. An ein schneeweißes Reptil erinnernd, liegt es lang gestreckt da. Die filigranen dreieckigen Schuppen auf seinem Rücken können aufgerichtet werden, um Licht oder Luft wohldosiert ins Innere des Gebäudes dringen zu lassen.

Noch nachhaltiger als Rio de Janeiros Hafenviertel »Porto Maravilha« hat der westlich des Zentrums gelegene Stadtteil Barra von den Investitionen in die Infrastruktur und in den Olympischen Park profitiert: Neben den Sportstätten sind Strandpromenaden, Parks und Radwege entstanden – angebunden ist der Stadtteil jetzt auch an Rios Metrô (Linie 4). Ebenfalls aufgewertet wurde das berühmte Fußballstadion Rio de Janeiros, das „Maracanã“ und für 2017 ist sogar die Rückkehr von Rios beliebter Bimmelbahn »Bondinho« in den Künstler-Stadtteil Santa Teresa versprochen.

Leider, und das gehört nun einmal zur Wahrheit, werden weder das Maracanã noch die olympischen Stätten in Barra betrieben, gewartet und gepflegt, was der dramatischen Finanzsituation der Stadt geschuldet ist. Demzufolge fangen sie bereits an, zu „vergammeln“.

Kurzgeschichte von Rio de Janeiro

Vor der Kolonialzeit lebten in der Region von Rio die Tupí und Tamoio. In der von Kämpfen geprägten Anfangszeit zwischen Portugiesen und Franzosen um die Vormachtstellung in der Region unterlagen schlussendlich die Franzosen trotz ihres Bündnisses mit den Indianern. Übrigens: In Niterói war die Koalition eine andere, weswegen dort die einzige indianische Stadtgründung Brasiliens erfolgte.

Auf dem heute als Morro de Castelo bekannten Hügel erbauten 1567 die Portugiesen die Stadt São Sebastião do Rio de Janeiro. Aufgrund seiner Lage entwickelte sich Rio de Janeiro während des 17. Jahrhunderts zu einem wichtigen Stützpunkt der portugiesischen Kolonialmacht. Als im 18. Jahrhundert in der Nähe von Rio de Janeiro riesige Goldvorkommen entdeckt wurden, erlangte die Stadt abermals einen großen Bedeutungszuwachs. Im Jahre 1808 flüchtete der König des portugiesischen Königreichs João VI. vor den Truppen Napoleons nach Rio de Janeiro. Auch mit der Unabhängigkeit blieb Rio de Janeiro die Hauptstadt bis 1960, als Brasília Hauptstadt wurde.

Die Cariocas – Die Einwohner von Rio de Janeiro

Mit ca. 6,5 Millionen Einwohnern ist Rio de Janeiro nach São Paulo zweitgrößte Stadt Brasiliens. Knapp über die Hälfte der in der Metropolregion lebenden 12 Millionen Menschen ist europäischer Abstammung. Die Pardo – das brasilianische Pendant zu der Bevölkerungsgruppe der Mestizen in anderen Ländern Lateinamerikas – machen in etwa ein Drittel der Bevölkerung aus. Sie besitzen meist braune Hautfarbe. Etwa 12% sind Afrobrasilianer und ca. 0,5% asiatischer und indigener Abstammung. Trotz des geringen Anteils an der Bevölkerung macht sich der afrobrasilianische Einfluss stark in der Kultur bemerkbar, z.B. in dem sehr populären Samba.

Aktivitäten

Ein Aufenthalt in Rio de Janeiro lädt zu zahlreichen Aktivitäten sportlicher und kultureller Art ein. Schon die Stadt selbst hat ein Angebot, das kaum Wünsche offen lässt. Aber von Rio aus kann man Richtung Costa Verde oder Costa do Sol viel Natur und authentisches Brasilien erleben. Blättern Sie sich durch die vielen Rio-Seiten – es sollte kein Wunsch offen bleiben.

Reisezeit

Rio ist ein klassisches Reiseziel für das ganze Jahr. Allerdings haben die Monate Mai bis Oktober den Vorteil, dass es in dieser Zeit relativ wenige Niederschläge gibt und angenehme Temperaturen zwischen 25 – 28°C (nachts kaum kälter als 20°C) herrschen. Die Monate Oktober bis Januar sind deutlich tropischer mit hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit und es öfters (meist kurz, aber sehr kräftig) regnet.

Sicherheit

Kriminalität ist in Rio ein Thema, auch wenn dies vorrangig die Einheimischen trifft. Deswegen sollte man Wertsachen im Hotel lassen. Ebenso nur etwas Geld mitnehmen und eine gewisse Vorsicht – wie auch in anderen Millionenstädten – walten lassen. Dunkle Ecken sollte man meiden, wobei dazu ab Sonnenuntergang auch nicht beleuchtete Strände zählen. Dann kann man in den belebten Ecken wie an der Promenade der Copacabana auch ohne weiteres nachts bummeln. Am besten sprechen Sie über das Thema mit dem Führer zu Beginn des Aufenthalts oder erkundigen Sie bei den RuppertBrasil-Spezialisten.