Torres del Paine Nationalpark – Das 8. Weltwunder

Die kleine Hafenstadt Puerto Natales ist der beste Ausgangspunkt für einen Besuch des großartigen Torres del Paine Nationalpark. Mit seiner atemberaubenden Landschaft und dem hohen Tierreichtum ist er ein einzigartiges Naturparadies und der Höhepunkt jeder Chile Reise. 1959 gegründet, wurde der Park 1978 von der UNESCO als Welt-Biosphärenreservat anerkannt.

Info Torres del Paine Nationalpark

Bei dem Reichtum der Natur im Nationalpark ist es kein Wunder, dass der Torres del Paine Nationalpark 2013 von über 5 Millionen Menschen zum 8. Weltwunder gewählt wurde.

Etwa 140 km nördlich der Stadt Puerto Natales gelegen, ist der Nationalpark Teil Patagoniens. Im Norden stößt er an den argentinischen Nationalpark Los Glaciares. Die Fläche des Parks beläuft sich auf 2.420 km².

Gekennzeichnet ist die Landschaft von beinahe 3.000m hohen Bergen, Gletschern, Fjorden und großen Seen. Wahrzeichen sind die „Torres del Paine“, drei nadelartige Granitberge, die zwischen 2.600 und 2.850 m hoch sind. Das Wort „Paine“ stammt aus der Sprache der Tehuelche-Indianer und bedeutet „ himmelblau“, so dass Torres del Paine also übersetzt „Türme des blauen Himmels“ bedeutet.

Große Teile des Torres del Paine Nationalpark sind vergletschert. Der bekannteste Gletscher ist der Grey-Gletscher, der in den Lago Grey kalbt. Der höchste Berg im Nationalpark ist der Cerro Paine Grande mit 3.050 m.

Flora und Fauna

Rund 120 Vogelarten, darunter Kondore und Nandus sind im Park zu Hause. Auch Füchsen, Pumas und Guanacos können Besucher begegnen. Außerdem kann man mit dem Schiff über die Meerenge Ultima Esperanza zu den Gletschern Balmaceda und Serrano fahren. Eine abenteuerliche Fahrt, bei der einem Kormorane, Seelöwen und mit etwas Glück auch Delfine begegnen.

Die Landschaft ist abwechslungsreich. Neben den vergletscherten Bereichen gibt es Tundra und große Wälder aus Zypressen, Lenga- und Olivillo-Bäumen, außerdem viele Blumenarten, unter anderem auch Orchideen.

Im Sommer liegen die mittleren Temperaturen bei 11 °C und im Winter bei ca. 1 °C.

Der Nationalpark ist gut erschlossen und auch auf eigene Faust – am besten von einem festen Standpunkt (= Hotel, Lodge o.ä.) aus – gut zu erkunden. Im Park gibt es viele kleine und einfache Wanderwege und zwei große mehrtägige Wanderrouten: das W-Trekking und das O-Trekking / Torres del Paine Circuit.