Ecuador Rundreise – Authentische Begegnungen im Hochland

1. Tag: Ankunft in Quito

Nach Ihrer Ankunft am Flughafen von Quito werden Sie von einem lokalen, zweisprachigen Guide abgeholt und zu Ihrem ausgewählten Hotel gebracht. Ihr Guide wird Sie über die Aktivitäten der folgenden Tage informieren und alle Ihre Fragen beantworten. Übernachtung in Ihrem ausgewählten Hotel in Quito.

2. Tag: Stadtrundfahrt & Mitte der Welt – Schokoladen-Erlebnis

Am zweiten Tag Ihrer Reise begeben Sie sich auf eine Stadtrundfahrt durch Quito, eine der größten und am besten erhaltenen kolonialen Städte Südamerikas. Sie besuchen zunächst den Plaza Grande, der von wichtigen historischen Gebäuden umgeben ist, darunter das Regierungsgebäude, die Kathedrale und der Palacio de Carondelet. Anschließend besichtigen Sie die ikonische Kirche La Compañía de Jesús, die aus dem 17. Jahrhundert stammt und als eine der schönsten Barockkirchen Südamerikas gilt.

Weitere Highlights der Tour sind die Kirche und das Kloster San Francisco, die wenige Monate nach der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert erbaut wurden. Vom Panecillo-Hügel haben Sie einen wunderbaren Blick über die Skyline von Quito.

Nachmittags besuchen Sie einen handwerklichen Schokoladenladen, wo Sie mehr über ecuadorianischen Fine Aroma Cacao und den Schokoladenherstellungsprozess erfahren werden. Selbstverständlich werden Sie auch eine leckere Schokoladenverkostung genießen.

3. Tag: Angla-Gemeinschaft – Otavalo-Indigenenmarkt – Cuicocha-Kratersee

Heute fahren Sie in Richtung Norden nach Imbabura, auch bekannt als die Seenprovinz. Genießen Sie dabei eine Fahrt mit spannenden Ausblicken und probieren Sie exotischen Früchten im Guayllabamba-Tal. Überqueren Sie die Äquatorlinie in Cayambe, wo Sie an einem klaren Tag den majestätischen gleichnamigen Vulkan (5.790 m) bewundern können. Dies ist ein idealer Ort, um die berühmten Cayambe-Salzkekse mit Käse zu probieren, dem traditionellen Snack der Region. Am Fuße des Vulkans Imbabura können Sie den malerischen Blick auf Ecuadors größten See – San Pablo – genießen.

Danach besuchen Sie die lokale Angla-Indigenen Gemeinschaft. Während dieses Besuchs erhalten Sie authentische Einblicke in den Alltag der Gemeinschaft, lernen aktiv ihre Traditionen kennen und erleben unvergessliche kulturelle Begegnungen. Hier werden Sie ein natürliches Heilritual namens „Anden-Chakana“ erleben, das traditionelle indigene und religiöse Überzeugungen miteinander verbindet. Zur Stärkung können Sie ein Glas leckeres Chicha-„Bier“ probieren und selbst bei der Zubereitung helfen.

In Otavalo angekommen, ist es Zeit, den weltberühmten Indigenen Markt zu besuchen, den größten in Südamerika. Hier bieten Händler stolz eine atemberaubende Vielfalt an Webwaren an, wie die berühmten Ponchos, neben anderen Textilien wie Teppichen, Handschuhen und Schals. Dieser Markt ist bunt wie ein Regenbogen.  Zum Abschluß des Tages besuchen Sie noch den Cuicocha-Kratersee besuchen, der am Fuße des erloschenen Cotacachi-Vulkans (4968 m) in der Westkordillere in der Provinz Imbabura liegt.

4 .Tag: Cotopaxi-Nationalpark & Rosenplantage

Nach dem Frühstück starten Sie mit einer Fahrt entlang des südlichen Teils des Hochlandes, durch die „Strasse der Vulkane“. Während der Fahrt können Sie den herrlichen Blick auf den Vulkan Cotopaxi genießen, einen der höchsten aktiven schneebedeckten Vulkane der Welt, der sich auf 5.897 m erhebt.

Um den Nationalpark zu betreten, fahren Sie entlang der Panamerikanischen Autobahn, bis Sie den Eingang zum Cotopaxi-Nationalpark erreichen. Dann fahren Sie auf einer unbefestigten Straße durch einen Kiefernwald, bis Sie den Limpiopungo-See erreichen, einen glazialen Anden-See auf 3.800 m über dem Meeresspiegel. Von diesem Ort aus haben Sie einen herrlichen Blick auf den beeindruckenden Vulkan Cotopaxi und seine umgebende Paramo-Landschaft.

Nach einer kurzen Mittagspause besuchen Sie eine Rosenplantage, wo Sie mehr über den Anbau und den Export von Rosen erfahren. Sie erfahren, wie die Rosen auf den Plantagen angebaut werden, wie sie gepflegt werden und wie sie geerntet und verpackt werden. Sie haben auch die Möglichkeit, einige der Rosen zu kaufen und sie mit nach Hause zu nehmen.

Am Abend kehren Sie nach Quito zurück.

5. Tag: Quilotoa-Lagune & Machica-Erlebnis oder Tigua-Erlebnis

Heute kombinieren Sie Ihren Besuch der Quilotoa-Kraterlagune mit einem lokalen Erlebnis in der kleinen Stadt Tigua. Die Quilotoa-Kraterlagune befindet sich in der Provinz Cotopaxi und ist Teil des ökologischen Reservats Ilinizas. Dieser wunderschöne See mit seinem smaragdgrünen Wasser wird Ihnen den Atem rauben. Während der Fahrt genießen Sie die malerische Landschaft und beobachten kleine landwirtschaftliche indigene Gemeinden auf dem Weg. Dies ist nicht irgendein See; er ist Teil vieler lokaler Legenden und Überzeugungen. Es gibt eine Legende, die von Quilotoa, dem König der Vulkane, erzählt, der einst auf der Oberfläche des Sees lebte. Er lieferte sich viele Schlachten mit seinem schlimmsten Feind, Toachi, der unter der Oberfläche lebte. Die Temperatur variiert vom äußeren zum inneren Teil des Kraters, sodass es umso wärmer wird, je tiefer Sie gehen. Es ist eine halbe Stunde Fußweg vom Aussichtspunkt hinunter (und ein 1-2-stündiger Fußweg zurück die 280 Meter hohe senkrechte Wand hinauf).

Nach der Quilotoa-Kraterlagune erwartet Sie ein lokales Erlebnis, bei dem Sie die Wahl haben zwischen:

Tigua-Erlebnis:

Dieses Erlebnis besteht aus einem Besuch in einem Workshop, in dem Sie sehen werden, wie die Künstler von Tigua Kunstwerke schaffen und daran teilnehmen können. Die hier von den indigenen Gemeinden gefertigten Gemälde sind bekannt für ihre farbenfrohen Darstellungen des ländlichen Lebens und die Feier lokaler Legenden und Traditionen. Die Künstler von Tigua malen im Allgemeinen Szenen aus dem Gemeinschaftsleben: Wolle weben, Ernte einbringen usw. Andere dargestellte Motive sind der Vulkan Cotopaxi und die Quilotoa-Kraterlagune, die in lokalen Legenden sehr wichtig sind, oder der Kondor, der in den Anden eine starke Präsenz hat. Ein Künstler erklärt Ihnen alle Tipps und Techniken, die Sie brauchen, um Ihr eigenes Gemälde zu erstellen, und sorgt so für eine unvergessliche Erinnerung und ein einzigartiges Souvenir.

oder

Máchica-Erlebnis:

Anschließend genießen Sie ein lokales Erlebnis in der kleinen Stadt San Felipe, wo Sie mehr über die traditionelle Máchica erfahren, eine Mehlart, die aus gemahlenem geröstetem Gerst oder geröstetem Getreide hergestellt wird. Dieses Mehl wird häufig in der ecuadorianischen Küche verwendet und dient dazu, den Geschmack und die Textur von Getränken zu verbessern. Die Gemeinden stellen auch ein alkoholisches Getränk aus Máchica her, ähnlich wie Bier. Die lokale Gemeinde lädt Sie in ihr Zuhause ein, um Ihnen den über 100 Jahre alten Prozess des Mahlens und Röstens der Gerste mit ihrer Mühle zu zeigen. Dies wird ein Erlebnis sein, das Sie so schnell nicht vergessen werden! Am Nachmittag fahren Sie weiter nach Baños.

Heute besuchen Sie die Quilotoa-Kraterlagune und erleben die Kultur der indigenen Bevölkerung. Die Quilotoa-Kraterlagune liegt in der Provinz Cotopaxi und ist Teil des ökologischen Reservats Ilinizas. Der smaragdgrüne See ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet eine atemberaubende Aussicht.

Die Lagune ist Teil vieler lokaler Legenden und Überzeugungen. Eine Legende erzählt von Quilotoa, dem König der Vulkane, der einst auf der Oberfläche des Sees lebte. Er lieferte sich viele Schlachten mit seinem schlimmsten Feind, Toachi, der unter der Oberfläche lebte.

Vom Aussichtspunkt am Kraterrand ist es eine halbe Stunde Fußweg hinunter an die Lagune. Der Rückweg ist etwas anstrengender, da Sie ca. 280 Höhenmeter zurücklegen müssen. Sie können vor Ort spontan entscheiden, ob Sie lieber entlang des Kraters wandern, oder ob Sie es sich zutrauen zur Lagune hinab zu steigen.

Nach dem Besuch der Lagune haben Sie die Wahl zwischen zwei lokalen Erlebnissen:

Tigua-Erlebnis

In Tigua besuchen Sie einen Workshop, in dem Sie die Künstler bei der Arbeit beobachten und selbst aktiv werden können. Die Gemälde der indigenen Gemeinden von Tigua sind bekannt für ihre farbenfrohen Darstellungen des ländlichen Lebens und die Feier lokaler Legenden und Traditionen. Sie können Szenen aus dem Gemeinschaftsleben, wie das Weben von Wolle oder die Ernte, oder Motive wie den Vulkan Cotopaxi, die Quilotoa-Kraterlagune oder den Kondor malen.

Máchica-Erlebnis

In San Felipe lernen Sie die traditionelle Máchica kennen, eine Mehlart, die aus geröstetem Getreide hergestellt wird. Máchica wird häufig in der ecuadorianischen Küche verwendet und dient dazu, den Geschmack und die Textur von Getränken zu verbessern. Die lokale Gemeinde lädt Sie in ihr Dorf ein, um Ihnen Prozess des Mahlens und Röstens der Gerste mit ihrer Jahrhunderte alten Mühle zu zeigen.

Nach dem Erlebnis fahren Sie weiter nach Baños.

6. Tag: Chimborazo-Nationalpark – Transfer nach Cuenca

Nach dem Frühstück besuchen Sie den Chimborazo-Nationalpark und fahren anschließend weiter bis Cuenca. Der Vulkan Chimborazo erhebt sich 6.310 Meter über dem Meeresspiegel und ist aufgrund seiner Lage am Äquator der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte Punkt.

Ihre erste Station ist der kleine Ort Colta, in dem sich die Kirche Balbanera (die erste katholische Kirche auf ecuadorianischem Boden) befindet, die höchste Stadt des Landes (Cajabamba) und eine unglaublich wichtige Gegend während der spanischen Eroberung Ecuadors war. Anschließend können Sie mit dem Auto bis auf 4.800 Meter Höhe im Chimborazo-Nationalpark fahren. Sollten Sie gut mit der Höhe klar kommen, können Sie ab hier bis auf über 5.000 Meter wandern.

Unterwegs und im Nationalpark können Sie die endemische Flora und Fauna der Region beobachten, wie Vicuñas, die zwischen den zahlreichen lokalen Chuquiragua-Pflanzen grasen. Am späten Nachmittag erreichen Sie Cuenca. Übernachtung in Cuenca.

7. Tag: Saraguro-Gemeinde

Am siebten Tag Ihrer Reise beginnen Sie in der Stadt Cuenca. Nach dem Frühstück fahren Sie nach Saraguro. Unterwegs passieren Sie traditionelle Gemeinden wie Cumbe, La Paz, Susudel und Oña. In Oña legen Sie einen Halt in der örtlichen Tequiladestillerie ein. Weiter geht es nach Saraguro und in die Gemeinde Gera, einer indigenen Gemeinde, die ihre traditionelle Architektur bewahrt hat.

In Gera machen Sie einen Spaziergang entlang eines Weges mit beeindruckenden Panoramablicken. Sie erreichen einen lokalen „Pukara“ und seine archäologische Stätte. Hier haben Sie die Möglichkeit, den majestätischen Kondor zu beobachten.

Nach Ihrer Rückkehr besuchen Sie eine örtliche Familie, wo Sie ein typisches lokales Getränk namens „Guaiango“ aus Agave genießen. Anschließend kehren Sie nach Saraguro zurück, um in einem lokalen Restaurant zu Mittag zu essen.

Nach dem Mittagessen setzen Sie Ihre Tour zur Gemeinde Ñamarin fort. In Ñamarin besuchen Sie eine Manufaktur, in der Kunsthandwerk aus Schafwolle mit der traditionellen „Makana“-Technik hergestellt wird. Sie lernen den gesamten Prozess vom Waschen über das Trocknen bis zum Spinnen der Wolle für ihre Verwendung in der Handwerkskunst kennen.

Am Abend kehren Sie nach Cuenca zurück.

8. Tag: Stadtrundfahrt durch Cuenca – Nationalpark El Cajas (kurze Wanderung) – Guayaquil

Frühstück. Ihre Tour durch Cuenca beginnt mit einem Besuch des historischen Zentrums der Stadt. Zu Fuß besuchen Sie den zentralen Parque Calderon, den einzigartigen Blumenmarkt sowie die neue und die alte Kathedrale.

Anschließend besuchen Sie das „Paja Toquilla“-Hutmuseum und erfahren mehr über eines der wichtigsten Produkte Ecuadors: Die so genannten „Panama-Hüte“. Der oft falsch bezeichnete „Panama-Hut“ hat seinen Ursprung in Ecuador! Bekannt als Toquilla-Strohhut oder Jipijapa-Hut, ist dieser Hut eine der Haupterwerbsquellen in den südlichen und Küstenregionen Ecuadors und ein Muss für jeden Besucher des Landes. Ihre Route führt Sie weiter zum Tomebamba-Flusses, der mitten durch Cuenca fließt. Die Tour endet am Aussichtspunkt „Mirador Turi“, von wo aus Ihnen Cuenca mit den roten Dächern und der großen Kirchen regelrecht zu Füßen liegt.

Am Nachmittag geht Ihre Reise weiter nach Süden in Richtung Guayaquil. Doch bevor Sie die ecuadorianische Küste erreichen, besuchen Sie den Nationalpark El Cajas. Dieses Naturschutzgebiet besteht aus über 200 Lagunen und Seen und hat eine Fläche von 28.544 Hektar. Es ist eine sehr wichtige Wasserressource für Cuenca und Ecuador insgesamt. Der Nationalpark wurde 2002 in die internationale Ramsar-Feuchtgebietskategorie aufgenommen, was bedeutet, dass er ein Gebiet von internationaler Bedeutung für den Vogelschutz ist und auch Kandidat für die Aufnahme in das UNESCO-Weltnaturerbe. In diesem Gebiet befindet sich auch die „Interkontinentale Wasserscheide“: Die Flüsse und Zuflüsse, die hier entspringen, münden in den Pazifik und den Amazonas. Sie werden einen kurzen Besuch im Nationalpark machen, eine 45-minütige Wanderung unternehmen und den Hügel „Tres Cruces“ erkunden, den höchsten Teil des Parks, der sich auf etwa 4.000 Metern über dem Meeresspiegel befindet und einen fantastischen Aussichtspunkt bietet, um die vielen Seen der Region zu beobachten.

Anschließend kehren Sie zum Fahrzeug zurück und fahren in die Stadt Guayaquil, wo Sie übernachten werden.

9. Tag: Transfer zum Flughafen

Zu gegebener Zeit werden Sie von Ihrem Hotel abgeholt und zum Flughafen von Guayaquil für Ihren Rückflug nach Hause gebracht. Oder Sie setzen Ihre Reise fort? Vielleicht auf den Galápagos-Inseln?